Fürs Fest stehen die Schützen auf
Auf der Versammlung zog Präsident Willi Stennes eine positive Bilanz des Vorjahres — und stichelte in Richtung Schiefbahn.
Willich. Eigentlich hatte sich der ASV-Vorstand ja mehr Teilnehmer versprochen als im Kaisersaal Schiffer: Aber mit 310 Schützen war die erste Generalversammlung im Festzelt nicht besser besucht als in den Vorjahren. Die Schützen tranken das auf dem Märzenfest am Samstag übrig gebliebene Bier, während Präsident Willi Stennes das Schützenjahr 2014 mit Fotos und Zahlentabellen Revue passieren ließ.
2014 war ein gutes Jahr für die Willicher Schützen — Stennes machte dies unter anderem an folgenden Zahlen fest: 1003 Tribünenkarten konnten verkauft werden, 2010 waren es nur 696 gewesen, 1105 Menschen besuchten während der Schützenfesttage das Zelt — zum ersten Mal seit einigen Jahren war diese Zahl wieder vierstellig. Der Getränkeverkauf am Schützenfest-Freitag lag mit 42,7 Hektolitern auf dem gewohnten Niveau. Ebenfalls erfreulich: Mit „De Willicker“ und „Lot ma stonn“ wird es beim nächsten Schützenfest zwei neue Züge geben.
Willi Stennes, der den erkrankten Geschäftsführer Michael Tenberken vertrat, ließ sich von den Schützen durch Aufstehen bestätigen, dass sie das 130. Schützenfest am zweiten Juli-Wochenende feiern wollen.
Willi Stennes, ASV-Präsident
In Schützenfeststimmung wurden sie von Germania Willich versetzt. Zwei Musiker, nämlich Karl-Heinz Bohn und Uwe Großklaus, spielten in Lederhosen. Stennes lobte die von Wolfgang Dille initiierte Einführung einer eigenen App und zog eine positive Bilanz: „Täglich erfolgen mehr als 400 Zugriffe auf diese App. Ich finde es schön, dass die Schiefbahner eine solche App noch nicht haben und bin gespannt, wann sie uns das nachmachen.“
Olaf Wiwand schied auf eigenen Wunsch wegen großer beruflicher Beanspruchung aus dem Vorstand aus, er war unter anderem für die Verlosung zuständig. Im kommenden Jahr soll ein Nachfolger gewählt werden.
Der Präsident kündigte an, dass vom 18. bis 20. März 2016 das zweite Märzenfest auf dem Gelände von Stahlwerk Becker gefeiert werden soll — „vorausgesetzt, wir bekommen von der Stadt die Genehmigung“. Er bat die Schützen, schon jetzt die Werbetrommel zu rühren und wies darauf hin, dass bei Bedarf ein größeres Zelt angemietet werden könne.
Nach der Versammlung gingen die meisten Schützen noch nicht nach Hause: Schützenfrauen hatten Kuchen gebracht, die Musiker von Germania Willich wurden durch „Die Kleinenbroicher“ abgelöst.