Geflüster: Vorst und die Kunst auf Rasen

Grün ist die Farbe der Hoffnung – vor allem für Sportler. Noch mehr bunte Nachrichten der Wochen folgen hier.

Willich/Tönisvorst. Wer macht das Rennen? Diese Frage beantworten die drei Bautrupps, die in Schiefbahn, Neersen und Vorst zeitgleich dabei sind, Kunstrasenplätze einzurichten. "Sponsor" ist jeweils die Bundesregierung. Aus dem Topf des Konjunkturpakets II werden die Spielfelder bezahlt.

Zurzeit hat der Sportplatz Vorst die Nase vorn: Der grasgrüne Kunstrasen auf dem Spielfeld ist bereits verlegt. Am Freitag waren Arbeiter mit dem Ziehen der schnurgeraden weißen Außenlinien beschäftigt.

"Nach den Herbstferien kann der Fußball rollen", sagt Jörg Friedenberg von der Stadtverwaltung. Die Leichtathleten müssen sich noch gedulden. Die Verlegung der Tartan-Außenbahn dauert noch etwas.

Zweiter Sieger ist bisher das Spielfeld in Schiefbahn; dort sind 95 Prozent der Pflaster verlegt. Der Schotterbelag wartet darauf, die elastische Tragschicht für den Kunstrasen zu bekommen. Bis 8. Oktober soll aber alles fertig sein, wenn denn das Wetter mitspielt.

In Neersen war das gleiche Datum anvisiert, doch hier droht eine Strafrunde: Wegen des starken Regens im August sind die Arbeiten zwei Wochen im Rückstand. Erst Ende Oktober wird deshalb der Kunstrasenplatz an der Pappelallee fertiggestellt sein.

Er war der jüngste Einzelweltmeister im Springreiten aller Zeiten: Im Alter von 26 Jahren holte Norbert Koof 1982 in Dublin den Titel auf seinem Fuchswallach Fire nach Anrath. Vergangene Woche war Koof Gastgeber einer Veranstaltung des Kreises Viersen, bei der die auf seinem Hof untergebrachte Landes-Reiterstaffel der Polizei im Mittelpunkt stand. Koof selbst hielt sich bescheiden im Hintergrund - und das, obwohl er an dem Tag Geburtstag hatte: 55Jahre wurde er alt. Der Stadtflüsterer gratuliert nachträglich ganz herzlich.

Nächtliche Dreharbeiten am Rande von Schiefbahn: Diese Nachricht sorgte vergangene Woche für große Aufregung. Davon anstecken lassen hatte sich auch Bürgermeister Josef Heyes und seine Sekretärin.

Wer da was mit wem drehte, wussten sie zwar auch nicht ganz genau. Dafür aber konnten sie der neugierigen Presse mit der Handynummer einer Produktionsassistentin des Films aushelfen. Beim Anruf landete der "Flüsterer" dann jedoch auf der Mailbox von Schauspieler Jürgen Prochnow, der als "Kaleu" in "Das Boot" seinen internationalen Durchbruch hatte. Die Produktionsassistentin war dagegen abgetaucht.

Wenn der Herbst kommt, geht das Team der Orangerie Da Chiara: Donnerstag, 30. September, ist nicht nur der letzte Tag im September, sondern auch der letzte Tag der Orangerie im Neersener Schlosspark für diese Saison.

Das Team um Chef Salvatore "Ciccio" Berini sagt "Ciao" für dieses Jahr, die Orangerie schließt für 2010 ihre Pforten. Salvatore wird samt Familie und Nachwuchs in Italien ausspannen - was ihn aber nicht davon abhält, fürs kommende Jahr in der Orangerie schon große Pläne zu schmieden. Also: "Arrivederci!" im kommenden Frühling.

Über eine Wasserlandschaft für die stolze Summe von 13000 Euro verfügt nun die St.Töniser Kindertagesstätte Mullewapp. Möglich wurde dies durch die Sponsoren Sparkassenstiftung, Rheinischer Sparkassen- und Giroverband, durch Ehepaar Hannelore und Peter Stockmanns und durch den Förderverein.

Nicht nur die Kinder nahmen das Gerät begeistert in Besitz. Auch die Herren von der Sparkasse hatten offensichtlich viel Freude an der Spende: Ralph Görtz und Thomas Lengwenings probierten die archimedische Spirale direkt aus - und das in einem unbeobachteten Augenblick.

Die Politessen der Stadt Tönisvorst dürfen sich auf neueste Technik freuen. Wie Bürgermeister Thomas Goßen im Hauptausschuss mitteilte, würden die Damen in Kürze mit iPhones ausgestattet.

Dadurch seien in einem Gerät Telefonate, Datenübermittlungen und die Erstellung von Beweisfotos möglich. "Auch doppelte Knöllchen erkennt das System dann sofort", betonte er. Na, dann ist doch alles paletti.

Noch einmal Milch und Obst, Fleisch und Aufschnitt, Dinge des täglichen Bedarfs in den Einkaufskorb gelegt - und dann war Schluss für die Kunden. Der Rewe-Markt an der Benrader Straße in St. Tönis hatte am Samstag den letzten Tag geöffnet.

An dieser Stelle befand sich einer der ersten Supermärkte der Republik, 1961 eröffnete die Firma Wirichs ihren ersten Wirichs-Diskont-Markt. Lange Jahre waren hier auch Unternehmens-Sitz und das Lager.

Damals noch Kind, später mit Bruder und Schwager gemeinsam Chefin war Anne Wirichs-Doetsch. Das Rewe-Team hat in den Geschäftsräumen noch zu tun. Bis zum 30. September wird der Laden ausgeräumt.