Evangelische Kirche Gemeinden laden zum Gottesdienst der Region bei Action Medeor

Vorst · Unter dem Motto „Gut, dass wir einander haben“ gestaltet das geistliche Personal aus fünf Gemeinden einen Familiengottesdienst.

Martin Gohlke (von links), Barbara Münzenberg, Daniela Büscher-Bruch, Alexandra Thevissen und Christian Dierlich präsentieren das Programm.

Foto: Bianca Treffer

(tre) Die fünf evangelischen Gemeinden der Region Mitte – bestehend aus Anrath-Vorst, Grefrath, Kempen, St. Tönis und der Emmausgemeinde Willich – laden für Sonntag, 8. September, zu einer Premiere ein: den ersten gemeinsamen Gottesdienst der Region. „Und den feiern wir in der Mitte unserer Region, denn Vorst ist quasi unsere Mitte, wenn wir es geografisch betrachten“, sagt Martin Gohlke.

Der Gottesdienst findet beim Hilfswerk Action Medeor an der St. Töniser Straße 21 in Vorst statt – und das unter freiem Himmel. Unter dem Motto „Gut, dass wir einander haben“ gestaltet das geistliche Personal aus den fünf Gemeinden den Familiengottesdienst gemeinsam. „Wir arbeiten schon seit zweieinhalb Jahren mit den Gemeinden inhaltlich eng zusammen“, sagt Daniela Büscher-Bruch, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde St. Tönis. Unter anderem gibt es den Kanzeltausch, bei dem ein geistlicher Mitarbeiter nicht in seiner eigenen Gemeinde die Messe hält, sondern in einer der Nachbargemeinden. Das werde sehr gut angenommen, sagt Gohlke.

Das von den evangelischen Gemeinden Kempen und Grefrath bereits angebotene Dialogprojekt, bei dem zwei Pfarrer in den Einsatz gehen, findet ebenfalls Anklang. „Wir möchten in Zeiten des Schrumpfungsprozesses von Kirche zeigen, dass wir gemeindeübergreifend denken, uns austauschen, Synergieeffekte nutzen und uns so stärken. Damit bleiben wir zukunftsfähig“, sagt Büscher-Bruch. Nicht jede Gemeinde müsse alles machen. Jede Gemeinde sei vielmehr ein Leuchtturm mit speziellen Angeboten und weiteren Angeboten, die gemeinsam mit den anderen Gemeinden gemacht würden, fügt die Pfarrerin an.

Wichtig ist den fünf Gemeinden, mit weiteren Kooperationspartnern zu arbeiten und damit Kirche zu den Menschen zu bringen. „Kirche ist draußen bei den Menschen“, sagt Gohlke. Beim Gottesdienst der Region gibt es zudem eine musikalische Begleitung mit Chören aus der Region. Die Jugendleiter warten mit einem Kinderprogramm auf, und es wird ein Mittagessen angeboten. Der Kostenbeitrag dafür beträgt fünf Euro.

(tre)