Graeven Metall-Technik schaut in den Weltraum
Die Firma vom Tackweg liefert unter anderem Teile für Weltall-Teleskope in Chile.
Tönisvorst. Sie rosten nicht und sind säure- und hitzebeständig: Im Unternehmen Graeven Metall-Technik werden besondere Edelstähle und Sonderwerkstoffe verarbeitet. Warum die Tönisvorster so erfolgreich sind, darüber informierten sich jetzt Landrat Peter Ottmann, Bürgermeister Thomas Goßen und Peter Hauptmann, Geschäftsführer der Kreiswirtschaftsförderung Viersen.
„Wir haben unsere Nische gefunden und sind Spezialisten auf unserem Gebiet“, sagt Geschäftsführer Jochem Graeven. Abnehmer und Kunden sind unter anderen die chemische Industrie, aber auch Forschung, Kraftwerkstechnik und Anlagenbau. Der Erfolg basiert vor allem auf den 22 Mitarbeitern. „Jeder ist ein Spezialist auf seinem Gebiet, zum Beispiel wenn es um bestimmte Schweißtechniken geht“, so Graeven. Für die verschiedenen Werkstoffe hat Graeven 55 Schweißzulassungen im Druckbehälterbau — „nicht viele können das vorweisen“.
Sonderkonstruktionen sind die Spezialität der Firma. Derzeit stellt das Unternehmen unter anderem so genannte Bergungsdruckgefäße her. „In diesen Gefäßen können defekte Gasflaschen oder Druckgasbehälter sicher geborgen werden“, erklärt Betriebsleiter Michael Düren.
Über 5000 Meter hoch sind die Berge der Atakama-Wüste im Norden Chiles. Von hier aus erforschen 64 Teleskope das Weltall. Doch die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind extrem — „eine Belastungsprobe für das Material“. Durch die von Graeven Metall-Technik gefertigten Verbindungselemente, ist es möglich, dass die Teleskope wertvolle Erkenntnisse sammeln können. Red