Tönisvorst Guter Start bei den Anmeldungen

Schulleiter Andreas Kaiser ist nach dem ersten Tag optimistisch, dass es zur Bildung einer Gesamtschule genügend Schüler geben wird.

Tönisvorst: Guter Start bei den Anmeldungen
Foto: Friedhelm Reimann

Tönisvorst. Einen Ansturm hat es zwar noch nicht gegeben. Doch der erste Tag beim vorgezogenen Anmeldeverfahren an Michael-Ende-Gymnasium (MEG) und an der womöglich neuen Gesamtschule verlief vielversprechend. Vor allem zu Beginn gegen acht Uhr knubbelte es sich an beiden nebeneinander liegenden Büros etwas.

„Die Anmeldungen heute hatten eine höhere Frequenz als in den vergangenen Jahren am ersten Tag“, sagte am Nachmittag MEG-Leiter Paul Birnbrich. Was das bedeute, könne er noch nicht sagen: „Für Hochrechnungen ist es zu früh.“ Erst morgen im Rahmen der Schulausschuss-Sitzung soll es ein konkretes Zwischenergebnis geben. Bis dahin werden Zahlen nicht genannt. Wichtig sei es, die eine Schule nicht gegen die andere auszuspielen, so Birbrich.

Nebenan an der derzeitigen Sekundarschule, die vielleicht bald den Namen Rupert Neudeck-Gesamtschule bekommen wird, ist Leiter Andreas Kaiser mit dem ersten Tag sehr zufrieden. Konkrete Zahlen darf er ebenfalls nicht nennen. Aber der bisherige Andrang „verstärkt meinen Optimismus, dass wir genügend Anmeldungen haben werden“.

Beide Schulleiter hoffen, dass die Eltern ihre Kinder an den weiterführenden Schulen in Tönisvorst und nicht auswärts anmelden. Vor dem Schuljahresbeginn 2016/17 wurden immerhin 567 Kinder der Klassen fünf bis 12/13 an Schulen außerhalb der Apfelstadt angemeldet, davon 187 an Gesamtschulen, 291 an Gymnasien, 51 an Realschulen und 48 an Hauptschulen.

Beim letzten schwächeren Jahrgang gab es 2016 am Michael-Ende-Gymnasium 116 Anmeldungen, an der Sekundarschule nur 62, im Jahr davor waren es 99 gewesen. Die Gesamtschule braucht mindestens 100 Schüler, um an den Start gehen zu können.

Was passiert, wenn keine 100 Anmeldungen für die Gesamtschule zusammen kommen? Dann kann die vorliegende Genehmigung der Bezirksregierung widerrufen werden. Heißt, dass es dann zu nachträglichen Anmeldeterminen für das Gymnasium und für die Sekundarschule kommt. Denn dann müssten sich die Eltern neu entscheiden, die ihr Kind bisher für die Gesamtschule angemeldet hatten.

Das Gymnasium kann in diesem Ausnahmefall Schüler und Schülerinnen bis zu einer Fünfzügigkeit annehmen. Derzeit ist das MEG auf vier Züge begrenzt. Heißt: Es können vier neue Klassen mit einer maximalen Größe von 29 — im Ausnahmefall 30 — Kinder gebildet werden. Diese Klassengröße gilt auch für die eventuell neue Gesamtschule.