Handwerker sind in den Schulen fleißig

Keine große Pause: Sommerzeit ist Renovierungszeit in Tönisvorst und Willich.

Foto: Kurt Lübke

Tönisvorst/Willich. Auch kleine Füße nutzen im Laufe der Jahre den Fußboden ab. Deshalb werden jetzt, in den Sommerferien, in einigen Tönisvorster Schulen die Bodenbeläge erneuert, unter anderem in der Grundschule Hülser Straße. Auch im Außenbereich — also auf dem Schulhof — wird an der Hülser Straße gearbeitet. Die Katholische Grundschule Schulstraße bekommt neuen Trocken-Estrich. In der Grundschule Corneliusstraße „reaktivieren wir zwei Toilettenanlagen für den offenen Ganztag“, sagt der zuständige Fachbereichsleiter Marcus Beyer.

Ansonsten aber seien für dieses Jahr keine „allzugroßen Maßnahmen geplant“. Im Unterschied zu 2016, als unter anderem das Mensa-Projekt im Schulzentrum umgesetzt wurde. „Im Moment herrscht die Ruhe vor dem Sturm“, sagt Beyer und meint damit die anstehende Brandschutzsanierung im Schulzentrum. Im Augenblick steht die Ausschreibung der Planungsleistungen auf der Agenda, ab 2018 soll es dann losgehen.

Mehr zu tun haben, wie bereits berichtet, derzeit die Handwerker in Willicher Schulen. Hier nur einige Beispiele: Allein an drei Standorten werden die glatt gelaufenen Bodenbeläge in den Pausengängen (gemeint sind überdachte Areale auf dem Schulhof) ausgetauscht. Es sind die Albert-Schweitzer-Grundschule (Anrath), Astrid-Lindgren-Schule (Schiefbahn) und Vinhoven-Schule (Neersen).

In der „gelben Villa“ (St. Bernhard-Gymnasium) laufen die letzten Arbeiten für die Umgestaltung in ein modernes Selbstlernzentrum. „Das ist super geworden“, schwärmt Jochen Stukenberg, Betriebsleiter Objekt- und Wohnungsbau bei der Stadtverwaltung. Dagegen könnten die „Außenentwässerungsmaßnahmen“ (Versickerung) auf dem Parkplatz und dem Schulhof der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule wohl erst in den Herbstferien in Angriff genommen werden.

Der größte Posten ist die Anrather Johannesschule. Abriss und Neubau stehen unter anderem auf der Liste der zu erledigenden Dinge. Nach dem Auslaufen der Haupt- und Realschule zieht die Dependance der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule in die ehemalige Johannesschule ein.

„Ab Montag wird im Inneren abgerissen“, sagt Stukenberg. Wer nun an brachiale Gewalt unter Einsatz eines Vorschlaghammers denkt, irrt. Der Betriebsleiter nennt es „eher Skalpell-Arbeit“. Der Grund: Verschiedene Materialien dürfen sich wegen der anschließenden Entsorgung nicht vermischen.