Die gebürtige Neusserin arbeitet als Technische Zeichnerin. Sie malt schon seit Jahrzehnten, erlernte die Aquarellmalerei bei dem bekannten Kaarster Künstler Walter Urbach. Renate Diekmann gehörte dem Neusser Künstlerkreis an. Später schloss sie sich der Neusser Künstlergruppe „Carpe diem“ an und dem Kunstverein Galeriewerkstatt Bayer Dormagen.

In Willich möchte sie als Künstlerin ebenfalls keine Eigenbrötlerin werden — die 58-Jährige ist seit kurzem im Willicher Kunstverein. Ein Blick in ihr „Schaufenster“ macht deutlich, dass sich Renate Diekmann gerne von der Natur inspirieren lässt. Typisch für sie sind die prachtvollen und oft großformatigen Blumenbilder.

Renate Diekmann, die am Sonntag zum Tag der offenen Tür in ihr Atelier eingeladen hatte, ist mehr als eine hervorragende Blumenmalerin: Sie illustrierte das Kinderbuch „Jan mit den roten Haaren“ von Christine Keweritsch und in ihrem lauschigen Innenhof stehen etliche Tonskulpturen, die sie geschaffen hat.

Entsprechenden Unterricht hatte sie bei der Korschenbroicher Künstlerin Brunhilde Köpperschmidt bekommen. Als Malerin ist Renate Diekmann sehr experimentierfreudig. Sie benutzte in der Vergangenheit bevorzugt Acrylfarben, greift aber auch zu Ölkreide oder malt Pastelle. Sie benutzt hin und wieder Strukturpaste, um den Bildern einen Hauch von Plastizität zu verleihen.

In ihrem neuen Domizil soll sich auch ihr Malstil ein wenig ändern: Renate Diekmann möchte ein wenig abstrakter in ihrer künstlerischen Aussage werden. Einige Vorboten dieses neuen Stils sind in ihrer kleinen Werkstatt bereits zu sehen wie die nordfriesischen Impressionen mit ihrem rauen Charme.