Ist die Mensa schon wieder zu klein?

Die CDU will wissen, ob 2014 erneut investiert werden muss.

Schiefbahn. Die CDU-Fraktion fordert die Willicher Stadtverwaltung in einem Antrag auf, sich über die Zukunft der Gemeinschaftsmensa des St. Bernhard-Gymnasiums und der Gesamtschule II Gedanken zu machen. „Ab 2014 wird es dort eng“, sagte der Fraktionsvorsitzende Johannes Bäumges der WZ. „Wie gehen wir damit um?“ Diese Frage müsse die Verwaltung bis zur Sommerpause beantworten.

Im November 2011 war die neue Mensa mit Frischeküche eingeweiht worden. In der Planungsphase nicht abzusehen war allerdings die Gründung der neuen Gesamtschule auf dem Realschul-Gelände.

Das St. Bernhard-Gymnasium schlug deshalb bereits im vergangenen Jahr Alarm: Schulleiterin Margret Peters sprach mit Blick auf vermutlich steigende Nutzerzahlen durch zwei große Ganztagsschulen von einer „bedrohlichen“ Situation: Die 220 Sitzplätze reichten nicht aus. Peters schlug vor, das Essen für die Gesamtschüler im dortigen Schulgebäude auszugeben. Damit konnte sie sich allerdings nicht durchsetzen. Stattdessen wurde versucht, durch zeitliche Staffelungen der Essensausgabe die Stoßzeiten zu entzerren.

Aus Sicht der CDU könnte das ab 2014 mit dem Anwachsen der Gesamtschule nicht mehr ausreichen. Mit der Schulleitung des Gymnasiums habe es schon Gespräche gegeben, mit der Gesamtschule werde man noch sprechen, kündigte Schulausschuss-Vorsitzender Christian Pakusch an. Möglicherweise seien neue Investitionen notwendig. Bereits zum Eckwertebeschluss für den Haushalt 2014, der im Juli getroffen wird, müsse die Verwaltung „Alternativ-Szenarien“ entwickeln, so Bäumges.

In der Verwaltungsspitze sind die CDU-Überlegungen am Dienstagmorgen bekannt geworden — auch wenn ein entsprechender Antrag noch nicht vorlag, wie Beigeordnete Brigitte Schwerdtfeger erklärte. Eine Prüfung durch „aix solution“, einer Firma von Studenten der Hochschule Aachen, habe im Vorjahr für das Schuljahr 2013/14 ergeben: Für 100 Schüler gebe es in der Mensa noch Luft. „Wir werden dies nun für das Jahr darauf hochrechnen“, kündigte Schwerdtfeger an.