Jugendheim wieder eröffnet: Einige fragen schon nach dem neuen Film
Der Leuchtturm an der Königsheide ist wieder geöffnet. Und punktet mit seinem neuen Kino-Programm.
Schiefbahn. Die Jugendfreizeiteinrichtung Leuchtturm hat wieder geöffnet. Eins der ersten Angebote, die wieder aufleben, ist das Kino, das diese Woche Premiere hat. In Zukunft sollen dort monatlich Filme gezeigt werden. Die WZ sprach mit dem Leiter des Leuchtturms, Marcus Weber.
WZ: Wie kam es dazu, dass das alte Leuchtturm-Kino wieder aufgebaut wurde?
Marcus Weber: Das Kino war das Erste, nach dem die Kinder gefragt haben - es scheint sehr beliebt gewesen zu sein. Da haben wir gedacht: Es bringt nichts zu überlegen, was wir jetzt machen, und haben einfach versucht, alles möglichst schnell wieder aufzubauen.
WZ: Was erwartet die Kino-Besucher?
Weber: Wir haben einen Beamer aufgebaut mit Tonanlage und gemütlichen Stühlen, und es gibt eine feste Leinwand. Wir haben versucht alles so zu machen, wie früher.
WZ: Am Montag wurde das Kino mit "Die wilden Kerle" eingeweiht, für die Älteren gab es gestern "Cloverfield" zu sehen: Wie kommt das neue Filmangebot an?
Weber: Seit den Herbstferien haben sich im Leuchtturm zehn bis zwölf Kinder sozusagen als Stammkundschaft gebildet. Wir haben natürlich gehofft, dass ein paar davon auch ins Kino kommen: Es waren dann sogar insgesamt 23 Kinder da. Bei den "wilden Kerlen" stand allerdings zunächst das Süßigkeiten-Angebot im Vordergrund, und nicht das Kino. Alle wollten kurz vor Filmstart etwas kaufen, wodurch sich der Filmstart um fast eine halbe Stunde verzögert hat. Es hat denke ich allen gut gefallen - sie haben auch schon gefragt, wann der nächste Film kommt.
WZ: Was bietet der Leuchtturm neben den Filmen noch an Programm an?
Weber: Wir haben täglich ein "Open House" von 14 bis 20 Uhr. Dann gibt es die Möglichkeit, zu kickern, Billard zu spielen, und - seit letzter Woche neu: An der X-Box zu spielen. Die ist sehr beliebt. Im Laufe des Monats bekommen wir auch noch einen Internetanschluss. Was außerdem schön ist: Es kommen einige von den Kindern, die früher schon da waren, bevor die Einrichtung vor zirka zwei Jahren geschlossen wurde - das sind inzwischen Jugendliche.