Klappertüüt: So ziehen Narren

In der Stadt Tönisvorst gibt es zwei Narrenumzüge – der größte wälzt sich durch St. Tönis. Die Organisatoren der Züge bitten die Anlieger, die Häuser zu schmücken und sich die Wartezeit bis zu den ersten Wagen mit Schunkelliedern und erwärmenden Getränken zu verkürzen.

Tönisvorst. "Lott öch net von Sorje piere, dot möt os Fasteloevend fiere!" Unter diesem Motto laden das Tönisvorster Prinzenpaar Heino I. und Helga I. (Thelen) sowie die Kinderprinzessin Lisa I. (Werner) die Tönisvorster Narrenschar ab heute zum Straßenkarneval in die Stadt. Der Höhepunkt der Session sind traditionell die beiden Karnevalszüge.

Christoph Giltges, Dieter Hackstein und Markus Kerres hatten in den vergangenen Wochen viel Arbeit, denn die drei Herren stellen die beiden Züge zusammen. Anmeldungen sichten, Zugfolgen zusammenstellen und noch viel mehr hatte man nach den Meldeschluss, der am 13. Januar war, abzuarbeiten. Doch nur ein paar Tage später konnte die drei verkünden: "Die Züge stehen!"

In Vorst geht es am Nelkensamstag, dem 2. Februar, um 15.11 Uhr von der Gerkeswiese aus los. Und zwar über folgende Straßen: Amselweg, Hauptstraße, Lindenallee, Seulenstraße, Kuhstraße, Raedtstraße, Kokenstraße, Oedter Straße, Eichenstraße, Neuhäuserstraße, Bruchstraße, Alter Weg, Eichenstraße, Neuhäuserstraße, Giesenstraße, Jakob-von-Danwitz-Platz, Kanalstraße und Clevenstraße. Am Ende der Clevenstraße ist Auflösung des Zuges.

Am Tulpensonntag, 3. Februar, geht es im Klappertütdorf schon eine Stunde früher los. Der Zug stellt sich auf der Benrader Straße auf und zieht ab 14.11 Uhr über folgenden Straßen: Willicher Straße, Krefelder Straße, Ludwig-Jahn-Straße, Schulstraße, Gelderner Straße, Kolpingstraße, Hospitalstraße, Alter Markt, Kaiserstraße, Vorster Straße, Corneliusstraße, Viersener Straße, Dammstraße, Willicher Straße, Hochstraße, Gelderner Straße.

Vor der Rosentalhalle löst sich der Zug sich auf. Dort findet dann auch der traditionelle Narrenschwof statt.

Die Organisatoren der Züge bitten die Anlieger, die Häuser zu schmücken und sich die Wartezeit bis zu den ersten Wagen mit Schunkelliedern und erwärmenden Getränken zu verkürzen. Autos sollte man - um mögliche Schäden zu vermeiden und auch um den Zugweg nicht zu behindern - am besten in Nachbarstraßen parken.

Den wohl wichtigsten Wunsch äußerte Prinz Heino zum Abschluss gegenüber der WZ: "Wenn Sie jemanden kennen, der Einfluss aufs Wetter hat, drängen Sie ihn: Es muss schöner werden als jetzt."