Feldburgweg St. Tönis: Bürger laufen Sturm gegen Baumfällung

Der Revierförster versuchte es gestern mit Aufklärung – ohne viel Erfolg.

<strong>St. Tönis. "Das ist doch alles Unsinn, was Sie uns da erzählen." Paul Bongartz bringt es auf den Punkt. Von den rund 20 Menschen, die sich am St. Töniser Feldburgweg im Bereich der Laschenhütte eingefunden haben, erntet er zustimmendes Nicken. Keiner kann den zuvor getätigten Ausführungen von Revierförster Thomas Gieselmann vom Forstamt Niederrhein folgen. Um das Thema Baumfällung ging es gestern bei einem Ortstermin am Feldburgweg. Der Revierförster spricht davon, dass gesunde Bäume durch bedrängende Nachbarn gefährdet seien. Deshalb müssten sie entfernt werden.

Jetzt kann die Stadt Kosten sparen

Dann wiederum verweist er darauf, dass Waldbäume in der Bebauung Probleme darstellten: Nur wenn jetzt der entsprechende Eingriff erfolge, könnten Kosten für die Stadt Tönisvorst gespart werden. Die Argumentation für das Fällen der vielen Bäume erscheint den Bürgern nicht schlüssig und sie machen mit entsprechenden Kommentaren ihrem Unmut Luft.

Auch der Vorwurf, warum es ausgerechnet der Baum sein müsse, an dem in Gemeinschaftsaktion der Anwohner ein Eulennistkasten angebracht wurde, erhält die etwas merkwürdige Antwort: "Ich habe den Nistkasten nicht gesehen. Aber der Baum kann ja stehen bleiben", so Gieselmann.