Schützenfest Klein-Jerusalem Bilanz nach Schützenfest fällt positiv aus
Neersen · Die Schützen in Klein-Jerusalem sind mit ihrem Fest zufrieden. Das schlechte Wetter verhinderte eine noch bessere Bilanz.
(svs) Das Schützenfest in Klein-Jerusalem ist beendet. Mit dem traditionellen Vatertag endete knapp eine Woche Ausnahmezustand rund um die historische Kapelle. Die Bilanz der Schützen fällt insgesamt gut aus. „Wir hatten am Samstag und Montag ungewohntes Pech mit dem Wetter. Das hat ein bisschen die Besucherzahlen kaputtgemacht. Generell sind wir aber sowohl mit den Umzügen, als auch mit dem Fest insgesamt und den Besuchszahlen im Zelt zufrieden“; sagt Wolfgang Peter, der Ehrenvorsitzende und Pressewart des Vereins.
Etwas enttäuschend sei die Besucherzahl am Mittwochabend zur großen Party gewesen. „Die hatten wir aus Kostengründen ja bereits verkleinert, das Zelt fasst nur noch 1000 Besucher. Im Zelt waren dann aber nur rund 500. Die finalen Zahlen stehen noch nicht fest und werden in den kommenden Tagen erst ermittelt. Hauptgrund dürfte sein, dass unsere Band Unart aus Siegen einfach noch nicht bekannt genug in der Region ist. Allerdings muss ich sagen: Die haben richtig abgerissen, die Stimmung war hervorragend. Insgesamt sind wir mit dem Fest wirklich zufrieden“; betont Peter. Dennoch müsse jetzt eine Analyse erfolgen.
„Wir müssen jetzt schauen: Nehmen wir sie im nächsten Jahr wieder und bauen auf die Mundpropaganda der hochzufriedenen Besucher vom Mittwoch? Suchen wir eine neue, lokal bekanntere Band? Das müssen wir eruieren“, sagt der Ehrenvorsitzende. Auch andere Änderungen würden diskutiert. „Derzeit denken wir darüber nach, schon am Freitag zu beginnen und den Montag dafür zu streichen. Den Frühschoppen würden wir dann Samstag oder Sonntag machen. Aber das müssen wir alles besprechen. Auch glaube ich, dass wir die Analyse ändern müssen. Am Ende steht und fällt bei uns alles mit dem Bierumsatz. Ich habe aber jetzt mal bewusst geschaut und nie so viele andere Getränke auf den Tischen gesehen. Das geht von antialkoholischen Getränken bis hin zu Wein. Da müssen wir gegebenenfalls umstellen. Es gibt also viel zu besprechen“, sagt er.
Der Donnerstag sei dann ebenfalls sehr gut gelaufen. „Sicher, das ist kein Vergleich zu vor 30 oder 40 Jahren, als regelrecht jeder Mann der Umgebung bei uns war. Das ist heute schon sehr viel selektiver. Trotzdem war der Zustrom völlig in Ordnung“, sagt Peter. Für kleinere Vereine werde es generell immer schwerer. „Die Kosten explodieren. Musikgruppen nehmen wirklich gesalzene Preise, wenn sie neu irgendwo hinkommen. Umso wertvoller sind langjährige Partnerschaft wie bei uns mit den Uerdingern“, sagt Peter. Ein Lob hat er noch für die Schützenvereine der Umgebung parat: „Es waren wirklich viele da und sie haben gut Stimmung gemacht. Das hat uns sehr gefreut.“