Unterstützung für Kapelle Klein-Jerusalem Martin Plum will bei Fördermittelakquise für die Kapelle helfen

Neersen · In diesem Jahr feiert die IG Klein-Jerusalem das „Vynhoven-Jahr“ zum 350. Todestag des Erbauers der Kapelle. Unterstützung erhält sie nun vom Bundestagsabgeordneten Martin Plum, der die Kapelle erstmals besuchte.

 Der Abgeordnete Martin Plum (vorne) folgt den Erläuterungen von Heinrich Verhalen (rechts daneben) zur Geschichte der Kapelle.

Der Abgeordnete Martin Plum (vorne) folgt den Erläuterungen von Heinrich Verhalen (rechts daneben) zur Geschichte der Kapelle.

Foto: IG Klein-Jerusalem

(svs) Die Kapelle Klein-Jerusalem hat für Neersen, ja ganz Willich, eine hohe Bedeutung. Besonders hoch ist diese einerseits für die vielen Pilger, andererseits aber auch für die Schützen des gleichnamigen Schützenvereins und natürlich die Interessengemeinschaft (IG) Klein-Jerusalem mit den treibenden Kräften Wolfgang Peter, Heinrich Verhalen und Uwe Schummer sowie dem Kirchenvorstand.

Sie wollen die Kapelle nun aufwendig sanieren und vor allem den Kapellenpark mit einem insgesamt rund 350 000 Euro schweren Programm ins 21. Jahrhundert heben. Neue Toiletten, Aufbereitung der Wege, Sanierung des Außenaltars, Sitzgelegenheiten für Pilger und die Aufarbeitung der Kreuzwegdarstellungen gehören zu den Plänen. Das Geld dafür soll vor allem aus Spenden kommen. Doch speziell die Kontakte des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Schummer brachten nun wichtigen Besuch: Sein Nachfolger als Repräsentant des Kreises Viersen im Bundestag, Martin Plum, besuchte die Kapelle. „Einerseits ist es natürlich schön, wenn ein wichtiger Repräsentant sich für das Projekt interessiert und darüber informiert. Aber es könnte auch eine ganz handfeste Hilfe werden, denn Herr Plums Assistent hat uns Hilfe bei der Generierung von Fördergeldern zugesagt. Da gibt es wohl einige Töpfe, durch den Dschungel zu schauen ist aber nicht einfach für Ehrenamtler, darum sind wir für die Hilfe, auch bei den Anträgen, äußerst dankbar“, betont Peter.

Anlass des Besuchs war vor allem das „Vynhoven-Jahr“, das die IG rund um den 350. Todestag des Erbauers der Kapelle, Gerhard Vynhoven, ausgerufen hat. „Für Martin Plum war es der erste Besuch in der Kapelle, und so war Heinrich Verhalen, der der größte Experte für die Kapelle ist, voll in seinem Element und hat viel erzählt“, sagt Schummer und lacht.

„Ich war erstmals in der Kapelle und bin beeindruckt, was für ein Kleinod dieses Gebäude ist, und unterstütze den Erhalt und die Entwicklung des Wallfahrtsorts gern, wo ich kann. Ich fand es total beeindruckend, diese über 350-jährige Geschichte zu sehen und auch, wie originalgetreu heilige Stätten mit Elementen aus Geburts- und Grabeskirche dort nachgebildet sind. Auch, wie viel dort einfach noch im Original erhalten ist, nach all der Zeit, beeindruckt sehr“, erklärt Plum zu seinem Besuch.

(svs)