Nach kurzer Einweisung sind Zweierteams schnell gefunden und die Zubereitung der Gerichte beginnt. Auf dem Speiseplan stehen Spargelgerichte, aber auch ein mediterraner Filettopf und Rosmarinkartoffeln.

Der Vorsitzende des FestspielVereins, Hans Kothen, arbeitet mit Geschäftsführer Albert Lopez an einer Spargelsuppe. Das Team ergänzt sich gut: Während Kothen eher seltener kocht („am liebsten Bratkartoffeln), hat Lopez einige Erfahrung. Das langwierige Schälen des Spargels verbringen sie mit einem Glas Wein und launigen Kommentaren.

Silke von Patay kümmert sich während der Festspiele um Requisiten und Bühnenbilder. Doch auch das Kochen hat es ihr angetan. „Das Tolle ist, dass man am Ende das Ergebnis seiner Arbeit sieht“, sagt die Ausstatterin.

Während der Freilichtsaison greift ihr Daniel Wesseloh unter die Arme. Heute arbeitet er an einer Forellencreme. Bühnenbilder herstellen könne er, für das Kochen daheim sorge in aller Regel seine Freundin, erzählt er lächelnd.

Überhaupt: Der Humor kommt beim Kochen der kreativen Köpfe nicht zu kurz. Das Ensemble scherzt, lacht und hat jede Menge Spaß mit Spargel und Kartoffeln, Kräutern und Salat. Sogar ein Duell mit Rhabarberstangen wird über Kochtöpfen ausgetragen.

Eine lästige Arbeit verrichtet Thomas Kornmann: Zwiebeln schälen. Kein Problem für den Schauspieler mit Kontaktlinsen: „Das ist ein eingebauter Schutz“. Im Stück „Peter Pan“ übernimmt er eine Gesangsrolle. Die Probenlaufen bereits seit einer Woche und seien sehr spannend und abwechslungsreich, erzählt er.

Abwechslungsreich ist auch der Abend für Küchenleiterin Andrea Buske-Bos: Das Festspiel-Ensemble komme nun mal nicht alle Tage. „Es läuft super, man sieht, dass alle Spaß haben.“

Auch Intendantin Astrid Jacob kann sich nicht beklagen: „Ich bin bisher sehr zufrieden, die Proben laufen super.“ Ihr Fazit zu dem Kochabend: „Das ist eine sehr schöne Idee, wir haben uns wirklich gefreut.“