Neue Rektorin: Silvia Specker-Mattißen wirkt nun in Vorst
Neue Rektorin war schon in Schiefbahn, Viersen und Kempen Lehrerin.
Vorst. Seit 20 Tagen hat die Vorster Grundschule eine neue Chefin: Silvia Specker-Mattißen. Am Dienstag ist die 47-Jährige offiziell als Rektorin in ihr Amt eingeführt worden. Wer sie ist, was sie mag, was sie plant und was sie antreibt — das kommt hier und jetzt für Schüler, Eltern und Kollegium zusammengefasst.
Die neue Rektorin ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die Familie wohnt seit über zehn Jahren in Vorst. „Ich bin — wie man hier so schön sagt — eine Eingeschneite“, sagt die Frau, die in Willich geboren und in Krefeld aufgewachsen ist.
Sie mag das Landleben. Ungewöhnliche Haustiere hat sie: „Drei Ziegen, sozusagen als Rasenmäher-Ersatz“, verrät Silvia Specker-Mattißen. Ihre Lieblingsfarbe ist Grün, ihr Lieblingssport das Radfahren. Silvia Specker-Mattißen ist gern draußen in der Natur, fährt lieber in die Berge als ans Meer, „dann aber mit See in der Nähe“.
Als Kind hat sie Erich-Kästner-Geschichten geliebt, am liebsten „Das doppelte Lottchen“ gelesen. Zurzeit fesseln sie die Bücher des niederländischen Schriftstellers Maarten t’Hart („Das Wüten der ganzen Welt“). Manchmal schaut sie auch fern, dann in eine Folge der Serie „Um Himmels Willen“.
Einem Verein gehört Silvia Specker-Mattißen aus Zeitmangel nicht an. „Ich bin ein Schulmensch“, sagt sie über sich selbst. Schule sei Beruf und Hobby zugleich. Die pädagogische Arbeit liege ihr am Herzen, betont sie.
Viele schöne Erinnerungen hat sie an ihre eigene Schulzeit. „Ich habe keinen Kindergarten besucht. Daher war der Eintritt in diese Welt des Lernens für mich wohl besonders faszinierend.“ Sie denkt gerne daran zurück, wie sie und ihre Klassenkameraden in der Grundschule Forstwald im Schulgarten lesen durften oder im Unterricht eine Lehrerin eines Tages einen Hasen aus dem Hut zauberte.
Die Gelassenheit, die sie persönlich ausstrahlt, will die Rektorin an neuer Wirkungsstätte wirken lassen. Ihre Devise: „Kinder gehen ihren Weg.“ Sie vertraut darauf, dass alle Kinder lernen wollen und können. Diese Lernfreude will sie erhalten. Schule gestalten, das ist Weg und Ziel ihrer beruflichen Karriere zugleich (siehe Kasten).
In Vorst möchte sie den Projektunterricht intensivieren, Kindern Naturwissenschaft und Technik durch Experimentieren näher bringen und das Lesen fördern. Das Prinzip „kooperatives Lernen“, das Wirken im Team, legt sie nicht nur ans Unterrichten an. Das will sie auch mit ihrem Kollegium pflegen — in „einem kreativen und offenen Gedankenaustausch“.
Der Anfang ist gemacht. Die Vorster dürfen gespannten darauf sein, was Silvia Specker-Mattißen in Zukunft alles aus dem Hut zaubert.