So richtig fündig wurde er jedoch nicht. Das bedeutet Arbeit für den städtischen Betrieb "Objekt- und Wohnungsbau" sowie enorme Ausgaben für die Stadt: Ein Anbau muss her - zusammen mit erforderlichen Umbauten entstehen Kosten von 2,14 Millionen Euro.

Der Schulausschuss sprach sich einstimmig für diese Investition aus. Franz-Josef Stapel (FDP) nannte sie "einen großen, ganz wichtigen Schritt".

Der Heimatverein muss nicht um seine Räume im Untergeschoss bangen: "Man muss froh sein, dass das Museum diese Räume mit Leben füllt", erklärte Peter Steiner. Die lichte Höhe von 2,20 Meter, die durch Leitungen zum Teil noch niedriger wird, sei für den Schulbetrieb schlichtweg ungeeignet. Auch die Räume der Bücherei bieten sich nicht an - hier ist auch zu berücksichtigen, dass die Zeltkirche, zu der die Bücherei zählt, unter Denkmalschutz steht und nicht grundlegend verändert werden darf.

Klaus Klinkenberg von "Objekt- und Wohnungsbau" konnte noch keine fertige Planung vorlegen, gleichwohl steht für ihn fest: "Der zusätzliche Raumbedarf ist nicht über den Bestand zu lösen." Mittagstischversorgung und Aufenthaltsbereiche müssten in neu zu errichtenden Gebäuden untergebracht werden mit einer Fläche von insgesamt 900 Quadratmetern.

Zwei mögliche Bereiche sind eine Fläche zwischen der Gelben Villa und den Schulgebäuden 2 und 3 sowie ein Anbau an den südöstlichen Baukörper des St. Bernhard-Gymnasiums. Dieses Gebäude liegt am nächsten an der Straße und in Richtung Schiefbahn.

"Das ist ein guter Standort für die Mensa, zumal die Anlieferungsmöglichkeiten an dieser Stelle sehr günstig sind", gab Klinkenberg zu verstehen. Eine vorläufige Unterbringung der Mensa wäre im Erdgeschoss der "Villa" möglich, wenn das St.Bernhard Gymnasium auf eine Fünfzügigkeit beschränkt wird.