Sport: Kunstrasen statt Aschenplatz
Die Vorster Sportvereine freuen sich über die Entscheidung der Politik.
Tönisvorst. Zufrieden haben am Mittwochabend die Vorsitzenden von SV und TV Vorst, Michael Nöhles und Klemens Surrey, das St. Töniser Rathaus verlassen.
Soeben hatte sich der Ausschuss für Jugend, Soziales und Sport einstimmig dafür ausgesprochen, dass der Tennenplatz in Vorst nicht aufwändig saniert, sondern 2010 durch einen Kunstrasenplatz ersetzt werden soll. Und auch die Leichtathleten sollen eine neue Laufbahn bekommen.
Eine Empfehlung, bereits bei der Etat-Debatte für das kommende Jahr entsprechende Verpflichtungen für 2010 vorzusehen, ging an den Stadtrat.
Vize-Bürgermeisterin Angelika Hamacher (CDU) fasste das Ergebnis der Abstimmungsgespräche zusammen. Nur ein Kunstrasenplatz, der die Maße 65 mal 100 Meter haben sollte, sei sinnvoll. Unverzichtbar sei ferner eine neue 400-Meter-Bahn, die dann an anderer Stelle vielleicht am Rasenplatz platziert werden könnte. Im nächsten Jahr soll die genaue Planung erfolgen. Dies schließe eventuell Verhandlungen über einen Kauf von Flächen ein.
Bürgermeister Albert Schwarz und Kämmerin Nicole Wassen waren ebenfalls für den Kunstrasenplatz, der nach Experten-Angaben 490000 Euro kosten könnte. Die Kosten für die Restaurierung des Tennenplatzes mit den Laufbahnen von bis zu 1,5 Millionen Euro hätten die Möglichkeiten der Stadt überstiegen. Von der in der Verwaltungsvorlage aufgezeigten Überlegung, die Laufbahnen zunächst nicht zu erneuern und die Leichtathleten auf der St. Töniser Anlage laufen zu lassen, hielt der Ausschuss nichts. Davon rückte auch der Bürgermeister ab.
"Wir stimmen in allen Punkten überein", zeigte sich für die SPD Vize-Bürgermeister Uwe Leuchtenberg vom Sinneswandel überrascht. "Bürden wir dem neuen Rat nicht zuviel auf?", begründete für die Unabhängige Wählergemeinschaft Raymond Levels seine spätere Enthaltung. Erst müssten die Gesamtkosten feststehen. Bis zur Etat-Debatte im Rat werden konkretere Angaben erwartet.