Willich: Bütt glänzt mit neuen Becken

Das Willicher Freibad erhält ein neues Gesicht. Ab Mai 2009 soll es hier Urlaubs-Atmosphäre geben.

Willich. Am 1. Mai 2009 ist Freibad-Wetter. Das steht heute schon fest. Denn an diesem Tag wird das völlig neu gestaltete Freibad der Willicher "Bütt" eröffnet. Bad-Leiterin Simone Küppers weiß deshalb schon jetzt: "Auch wenn’s regnet: Wir springen dann ins Wasser."

Wo derzeit noch Bagger, Kran und Handwerker das Bild bestimmen, soll "Urlaubsfeeling" möglich werden. Alles soll schöner, vielseitiger, attraktiver werden. Glänzende Edelstahlbecken prägen schon jetzt das Baubild, aber noch lässt sich nur ahnen, wie vielseitig sich die Bütt später präsentieren wird.

Das rund 1,30 Meter tiefe Familienbecken bekommt einen Strömungskanal, dessen Düsenstärke regelbar ist und je nach Bedarf zwischen sanftem Treiben und dezentem Rafting alles zulässt. Mittendrin im Kanal gibt es eine "Schaukelbucht", in der man durch gezieltes Hüpfen die Welle machen kann. Angrenzend entsteht ein flacher "Strand"-Bereich, in dem die Besucher vom Wasser sanft umspült werden oder sich in Whirl-Liegen massieren lassen. "Wir haben dabei auch an die wachsende ältere Kundschaft gedacht", erläutert Küppers.

Doch auch die Kinder kommen weiter auf ihre Kosten. Im Spielbereich, optisch getrennt durch einen Wasservorhang, gibt es einen Bodensprudler und das "Lande-Areal" der kleinen Rutschröhre. Die gab es bis jetzt auch schon, sie fristete im Wasserspielgarten aber ein Schattendasein.

Überhaupt haben die Bad-Besucher künftig den Durchblick: Sie können von der Liegewiese (bislang abgeschottet durch einen Grünstreifen) das komplette Areal einsehen und auch von Becken zu Becken gucken. Die dazwischen stehende Mauer ist nämlich weggerissen worden.

Den Sportschwimmern wird ein 25 Meter langes Becken mit acht Bahnen zur Verfügung gestellt. Was einer Halbierung der bisherigen Wasserfläche entspricht und daher nicht unumstritten war. Die in Willich sehr aktiven Triathleten hatten zum Beispiel Bedenken angemeldet. Die Entscheidung für eine Verkleinerung war aber auch gefallen, weil ein 50-Meter-Becken hohe Energiekosten verursacht.

Das L-förmige "Aktionsbecken" soll der Renner bei der Jugend werden: Eine 15-Meter Breitrutsche von einem Hügel herab macht mehr oder minder elegant-rasante Rutschpartien möglich. Daneben gibt es Platz für Wasserball, Wasser-Basketball und auch sämtliche Kursangebote, die bislang nur drinnen gefahren werden konnten.

Ein ebenfalls komplett neuer, runder Planschbereich für die ganz Kleinen mit einer Wassertiefe von maximal 20Zentimetern wartet mit sanften Düsen auf, außerdem lockt neben einem Beton-Seehund ein kleiner Schiffchenkanal: Hier können künftige Kapitäne zur See schon mal ein Bötchen zu Wasser lassen - oder auch die Ente. Das Angebot wird von Sitzsteinen, Palmen und Sonnenschirmen aufgelockert. Die Atmosphäre soll eben einen Hauch von Urlaub verströmen. Auch farblich wird das ganze Areal sand- und damit strandähnlich angelegt.