Planungsausschuss: Erneuter Anlauf zur Umgestaltung des Kaiserplatzes
Der Vorschlag des Planungsausschusses sieht Kosten in Höhe von 1,45 Millionen Euro vor. Es soll mehr Platz für Grün geben.
Willich. Das „Integrierte Handlungskonzept“ für Alt-Willich, das jetzt kurz vor der Beschlussfassung durch den Planungsausschuss ist, sieht im Entwurf ab 2015 auch die Umgestaltung des Kaiserplatzes vor. Alleine dafür sind rund 1,45 Millionen Euro ausgewiesen. Seit vielen Jahren wird ergebnislos versucht, diesen Platz attraktiver zu gestalten. Jetzt wird ein erneuter Anlauf unternommen.
Das Ziel der Planer ist klar abgesteckt: Auf dem Platz soll es weniger Parkplätze geben. Statt dessen soll das Grün neu gestaltet und geordnet werden. Wie auch im Bereich des Marktplatzes, sollen außerdem mehr Flächen für die Außengastronomie eingerichtet werden.
Wenn man schon mal dabei ist, könnte man auch gleich die Kanäle im Bereich Marktplatz/Friedrichstraße ausbessern. Auch dafür sind 680 000 Euro veranschlagt. Die Umgestaltung des Kaiserplatzes soll im übrigen 875 000 Euro kosten.
Und noch etwas wollen die externen und städtischen Planungsexperten erreichen: mehr Menschen in den Ort zu holen. So sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass an Friedrich-, Damm- und Grabenstraße einige Mehrfamilien- oder Reihenhäuser entstehen können. Sogar auf dem Schützenplatz sind drei Mehrfamilienhäuser skizziert.
Große Projekte hat das externe Planungsbüro ab 2020 im Visier. Es geht dann unter anderem um die attraktivere Gestaltung des ehemaligen Brauerei-Geländes, auf dem sich jetzt unter anderem der Rewe-Markt und der große und triste Parkplatz befinden. In Verhandlungen mit dem jetzigen Eigentümer, so der Vorschlag, sollte über ein Miteigentum der Stadt gesprochen werden. Danach könnte es gemeinsam an die komplette Umgestaltung gehen: Der Rewe-Markt soll im ersten Geschoss ein Parkdeck erhalten, und in weiteren Etagen könnten Loftwohnungen entstehen.
Aus dem Parkplatz sollten dann Erlebnis- und Ruhezonen werden, mit einem kleinen Geschäftsviertel. Parallel dazu müsste dann auch die „Brauerei-Passage“ aufgewertet werden, mit attraktiveren Eingängen, dem Ausbau des Feinkostangebots und mit „Ankermietern“. Eine Passage zum Marktplatz ist ebenfalls damit verbunden.
Ebenfalls ab 2020 will man sich die Aufwertung des Konrad-Adenauer-Parkes vornehmen. 400 000 Euro sind hierfür veranschlagt. Die Ziele: Umgestaltung des Eingangsbereiches, attraktives Mobiliar, Aufwertung der Grünstrukturen, eine teilweise Änderung des Wegenetzes, Reaktivierung der Boule-Bahn.