Radrennen: Talent aus Trier beweist Nervenstärke im Zielsprint

Der 19-jährige Philipp Manz gewinnt in einem packenden Rennen den Albert-Schöndorf-Pokal.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Kempen. Der Albert-Schöndorf-Pokal der Westdeutschen Zeitung geht nach Trier: Im Rennen der C-Klasse sicherte sich Philipp Manz in einem packenden Schlussspurt den Sieg. „Mein Team und ich hatten schon geplant, zu gewinnen. Aber auf der Zielgeraden braucht man immer ein bisschen Glück“, sagte der 19-Jährige, der für den RV Schwalbe Trier startet.

Und dieses Glück hatte der junge Sprinter, der durch den Sieg in Kempen in der kommenden Saison in der B-Klasse starten darf: Wenige Zentimeter rollte er vor dem Zweitplatzierten, Daniel Knyss (Staubwolke Quadrath) über die Ziellinie. Dritter wurde Tom Weber (RSC Dorsten). Das Ergebnis stand erst nach der Auswertung des Zielfotos fest.

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Mit dem WZ-Pokal in den Händen zog der Sieger natürlich ein positives Fazit. „Das war hier heute mein zweiter Start. Kempen ist eine sehr schöne Veranstaltung“, so Manz, der sich ausdrücklich für die Unterstützung seiner beiden Teamkollegen bedankte. Marcel Brech und Michael Brämer sind für den Sprinter gefahren.

Mit Erfolg: Da konnte sogar das favorisierte Team Squadra Ciclismo Colonia nichts ausrichten. Die Kölner bildeten mit 15 Fahrern die größte Mannschaft im Feld der rund 120 Teilnehmer. „Mit der Meldezahl sind wir zufrieden. Das Wetter hat ein paar Fahrer abgehalten. So ist das nun ’mal“, sagte Ulli Deden, Sportlicher Leiter des Rennens.

Überschattet wurde das Rennen gleich zu Beginn: Etwa in Höhe der Post am Burgring gab es einen Unfall. Auf nasser Fahrbahn war ein Fahrer ausgerutscht. Er musste nach Angaben des Radsportclubs (RSC) Kempen ins Krankenhaus. „Es ist aber keine schlimme Verletzung“, so Vorsitzende Anne Claaßen. Wegen der Nässe gab es weitere Stürze — ohne schlimmeren Ausgang. tkl