Radroute des Monats März: Am Nordkanal entlang
Ab Schiefbahn kann man verschiedene Stationen des Euroga-Projektes bestaunen und auf der Fietsallee fahren.
Willich. „Zehn Jahre Euroga“ — unter diesem Motto steht die Radroute des Monats März. Die Euroga ist ein grenzüberschreitendes Projekt zur Entwicklung der Kultur- und Naturräume der Region. Insgesamt sind über 100 Projekte zwischen Rhein und Maas realisiert worden.
Die Route des Monats führt durch das östliche Kreisgebiet. Start ist in Schiefbahn am Hubertusplatz. Euroga-Projekte in der Umgebung sind der Schlosspark in Neersen, das Umfeld der Clörather Mühle, die Neuinszenierung der historischen Trasse des Nordkanals oder das ehemalige Stahlwerk Becker in Willich.
Vom Hubertusplatz aus führt die Strecke über Unterbruch nach Kaarst. Die Neersener Straße überqueren die Radler an der Ampel am Kaarster See. Von der Neersener Straße lohnt ein Abstecher zum Kunstwerk „Brücken über den Nordkanal“.
Die Radfahrer setzen ihre Fahrt über die „Fietsallee am Nordkanal“ fort. Diese Themenroute folgt dem historischen Verlauf des „grand canal du nord“ von Napoleon Bonaparte. Ursprünglich sollte der Kanal eine bessere Handelsanbindung des Rheinlandes mit dem damals französischen Hafen in Antwerpen ermöglichen.
Der Bau des Kanals wurde 1810 eingestellt. Die Wasserstraße wurde überflüssig, als die Niederlande französisches Hoheitsgebiet geworden waren.
Der Fietsallee am Nordkanal gen Willich folgend, erreichen die Radler die Erlebnisbrücke über die Niers. Entlang der Niers führt der Weg zur Umgebung der Clörather Mühle.
Dort wurden im Rahmen von Euroga Auenbiotope sowie ein Aussichtspunkt errichtet. Über Anrath, Giesgesheide und den Niersweg fahren die Radfahrer das Schloss Neersen an. Im Schlosspark steht bekanntlich die schulbiologische Station.
Über Niederheide geht es weiter nach Wekeln. Dort lohnt ein Abstecher zum ehemaligen Stahlwerk Becker. In den denkmalgeschützten Gebäuden siedelt sich heute Gewerbe an. Eine Wasser-Achse ziert das Gelände. Über Diepenbroich geht es nach rund 40 Kilometern zurück nach Schiefbahn, dem Ausgangspunkt der Euroga-Tour.