Keine Kfz-Kennzeichen mit KK: Abfuhr für das „Königreich Kempen“

Auch künftig werden keine neue Nummerschilder mit KK ausgegeben.

Kreis Viersen. Nach wie vor wird es keine neuen Kfz-Kennzeichen mit KK (für Kreis Kempen/Krefeld) geben, es bleibt also beim VIE. Davon hielten die Verwaltung und der Ausschuss für Bauen, Umwelt, Ordnung und Verbraucherschutz allerdings überhaupt nichts.

Der Aufwand dafür sei zu hoch, die Identifikation sei gestört und das Ganze sei hinderlich bei der Erfassung von Fahrzeugdaten. Die Politiker folgten der Verwaltung und lehnten den Vorstoß ab, das „Königreich Kempen“ wieder einzuführen. Lediglich Ausschuss-Vorsitzender Hans Joachim Kremser und Hans Smolenaers (beide SPD) enthielten sich im Kreis-Verkehrsausschuss der Stimme.

Die Verkehrsministerkonferenz der Bundesländer hatte diese Änderung angeregt, wollten dadurch wieder ein Stück Heimatgefühl vermitteln. 19 Kommunen hatten zuletzt auch davon Gebrauch gemacht und sich wieder für die alten Kennzeichen entschieden, die im Zuge der Gebietsreform in den Jahren 1966 bis 1975 ausgelaufen waren.

Außerdem beschäftigte sich der Ausschuss mit der Fortschreibung des Regionalplanes. Es geht um die Aufstellung von planerischen Leitlinien. Die Kreise, Städte und Gemeinden sind aufgefordert, zu den Entwürfen bis zum 30. März Stellung zu nehmen. Der Regionalrat will dann voraussichtlich Ende Juni beschließen.

Für die Verwaltung sind viele Aussagen in dem Entwurf noch zu unbestimmt. Daraus ließen sich mögliche Verfahrensschritte und Ergebnisse nicht konkret genug einschätzen — mehr Effizienz sei nötig. Positiv beurteilt wurde eine bedarfsgerechte Ausweisung von Siedlungsflächen.

Bei der Windenergie wird die Ausweisung von Vorranggebieten im Regionalplan abgelehnt. Hier reiche es völlig aus, wenn in den Nutzungsplänen derartige Zonen ausgewiesen würden. Dadurch hätten Kreis und die Kommunen ein größeres Mitspracherecht. cc