Rallye durch heimische Geschäfte
Werbering St. Tönis, Vorst Aktiv und die Stadt wollen mit einer besonderen Aktion den regionalen Handel stärken.
Tönisvorst. Regina Bormann und Stefan Robben wollen den Handel in ihren Stadtteilen nach vorne bringen. Bormann führt derzeit kommissarisch „Vorst Aktiv“, Stefan Robben seit langem den Werbering St. Tönis. Gemeinsam präsentierten sie gestern ein Event, das in Kürze beginnt und durch das die Vorster die Geschäfte in St. Tönis besser kennenlernen sollen — umgekehrt natürlich genauso.
IHK und Einzelhandelsverband starten niederrheinweit am 5. und 6. September unter dem Motto „Heimat Shoppen“ eine Aktion, durch die man den regionalen Einkauf stärken will. Um diese Idee mit Leben zu füllen, hatten sich Anfang Juni die Akteure aus St. Tönis und Vorst erstmals mit der städtischen Pressesprecherin Catharina Perchthaler getroffen.
Eines der Ergebnisse der konstruktiven Treffen präsentierte Bürgermeister Thomas Goßen („Jeder von uns, also alle St. Töniser und Vorster, haben es selbst in der Hand, unsere Stadt mit zu gestalten“) gestern in Form einer Ansichtskarte. Darauf zu sehen sind sechs kleine Fotos, die in Geschäften in den beiden Stadtteilen aufgenommen wurden — unter anderem Schuhe aus Vinyl, eiskalte Törtchen, ein spezieller Vorster Tee, ein Knäuel Wolle oder ein großer Monitor mit dem geheimnisvollen Zusatz „Hier wischst Du über das Tablet, aber es ist garantiert nicht weg. . .“
Die Karten, die ab Samstag in den Geschäften in beiden Stadtteilen ausliegen, sollen zu einer Rallye einladen. Denn man muss herausbekommen, wo die Aufnahmen entstanden sind. Der Wettbewerb läuft bis zum 8. September.
Für die Coupons mit den Antworten stehen Boxen im St. Töniser Rathaus, im Vorster Bürgerbüro (Markt 3) und bei den Sparkassen und Volksbanken. Am 12. September werden dann die Gewinner ermittelt: Es gibt Einkaufs-Gutscheine und kleine Apfelbäume.
Und auch weitere Aktionen sind schon geplant: Kinder der Einrichtungen „Frajowaldi“, „Drei-Käse-Hoch“ und „Gänseblümchen“ sind seit Tagen dabei, 20 Halteverbotsschilder, die der Bauhof zur Verfügung gestellt hat, in kleine Wahrzeichen und Kunstwerke zu verwandeln. Dabei dürfte natürlich auch der Apfel eine Rolle spielen. Sie werden am 5. und 6. Dezember in den Ortszentren aufgestellt.
Parallel dazu gibt die IHK einen Flyer heraus, mit dem ebenfalls eine Einkaufstour den Kunden in Vorst und St. Tönis schmackhaft gemacht werden soll. Perchthaler: „Darin wird unter anderem ein Geschäft in St. Tönis vorgestellt, das es bereits seit 170 Jahren gibt — und das mit einem Kohlehandel begonnen hatte.“ Goßen: „Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese Zusammenarbeit und dieses Format in den nächsten Jahren fortgesetzt wird.“