"Wir haben am Montag in unserer Sitzung entschieden: Wiederwahl!" Horst von Brechan, Fraktionsvorsitzender der CDU, spricht beim Zustandekommen der Entscheidung von "einem glatten Durchlauf bei uns". Besonders mit ihrer starken Nähe zu den Bürgern, der guten Kooperation zwischen Verwaltung und Bürgern, habe Birgit Schmitz gepunktet.

"Sie hat fachlich und sachlich gute Arbeit abgeliefert. Bisher ist alles gut gewesen, es gab keine Skandale", bestätigt Uwe Leuchtenberg das positiv ausfallende Votum bei der SPD. "Frau Schmitz betreut ein schwieriges Aufgabengebiet. Es ist ein gutes Zeichen, dass bisher alles sehr geräuschlos vonstatten ging." Damit ist die Angelegenheit also für eine deutliche Mehrheit im Rat (27 von 42 Mitgliedern) klar.

Noch unentschlossen ist die UWT. "Unser Entscheidungsprozess dauert noch an. Wir werden im Rat einen Antrag auf Vertagung stellen", sagt Georg Hermes. Seiner Meinung nach und mit Blick auf Kenntnisse aus nichtöffentlichen Sitzungen sei die Wiederwahl "erst Mitte November entscheidungsreif".

Peter Lindackers sagt zur Position der Grünen: "Wir meinen, die Stelle sollte grundsätzlich nicht mehr besetzt werden, unabhängig von der Person von Frau Schmitz." Die Aufgaben könnten innerhalb der Verwaltung umverteilt werden.

"Wir wissen es ehrlich gesagt noch nicht", sagt Horst Rehse, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP. Man habe zwar schon über das Thema Wiederwahl gesprochen, aber es "ist noch nicht klar entschieden".

"Ein solcher Wahlvorgang hat immer etwas Spannendes, man weiß nie", sagt Birgit Schmitz, die hofft, "bleiben zu dürfen. Ich denke, ich habe die acht Jahre ordentlich hinter mich gebracht. Ich mache die Arbeit mit Freuden." So sei die Parkpalette eine Herzensangelegenheit. "Ich finde den St. Töniser Ortskern sehr schön". Seine Weiterentwicklung mit Werbering und Einzelhandel sei ein Zukunftsthema. "Diese Stadt mit den so unterschiedlichen Ortsteilen hat so viel Potential."