Renovierung St. Johannes: Fenster und Farben im Blick
Der Kirchbauverein in Anrath setzt die Renovierung des Gotteshauses fort.
Anrath. Der Kirchbauverein St. Johannes Anrath startet voll durch: Mit Miriam und Sascha Kirsch hat er jetzt sein 99. und 100. Mitglied gewonnen. Im März wird außerdem mit der Renovierung des nördlichen Querschiffes begonnen. Doch damit nicht genug: Mit der Komplett-Ausmalung der Kirche soll es ebenfalls noch in diesem Jahr losgehen.
Sascha Kirsch stammt aus dem Münsterland, lebte zuletzt mit Ehefrau Miriam und dem 16 Monate alten Töchterchen Tara Jasmin in Alt-Willich. Die junge Familie zog dann ins Anrather Pfarrhaus. Der 42 Jahre alte Maschinenbautechniker, der bislang keiner Konfession angehörte, ließ sich katholisch taufen — und wurde gemeinsam mit seiner Frau Mitglied im Kirchbauverein.
Der freut sich über jedes neue Mitglied, schließlich gibt es noch viel zu tun. Im Rahmen der Renovierung des nördlichen Querschiffs Richtung Schottelstraße müssen zwei Fenster saniert werden. Die Schäden des Fensters hinter der Orgel stammen noch aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Sanierung inklusive einer sechs Millimeter starken Schutzverglasung wird eine kniffelige Angelegenheit: Orgelbauer Coenen aus Übach-Palenberg muss das Instrument zum Teil ausbauen.
Draußen stehen umfassende Verfugungsarbeiten an, außerdem muss das Maßwerk der beiden Fenster teilweise ausgetauscht werden. Die Giebelabdeckung aus Basalt ist neu zu fixieren oder gegebenenfalls auszutauschen. Bei den farbigen Fenstern — das hinter der Orgel stammt aus dem Jahre 1898, das links daneben von 1972 — sind ebenfalls Reparaturen erforderlich.
Ulrich Bons vom Kirchbauverein und Peter Theisen — er ist Mitglied des Kirchbauvereins und des Kirchenvorstands — freuen sich, dass die Finanzierung für dieses Projekt steht.
Auf den Vorsitzenden des Kirchbauvereins, Malermeister Alexander Poscher, wartet eine große Aufgabe: Er wird die Komplett-Ausmalung der Kirche vornehmen. Die Arbeiten werden mehr als ein Jahr dauern.
Die Säulen sollen in Rot gestrichen werden, die Gewölbe in Weiß, was mehr Licht in das Gotteshaus bringen soll. Eine Ausschreibung dieser Arbeiten erfolgt nicht, weil die Finanzierung komplett aus freien Mitteln erfolgt. Sobald das Bistum zugestimmt hat, muss das Okay der Unteren Denkmalbehörde eingeholt werden.