Schiefbahn: Jahrzehnte im Dienste von Schülern und Lehrern

Der Verein der Freunde und Förderer des St. Bernhard-Gymnasiums feiert sein 40-jähriges Bestehen.

Schiefbahn. Nie war er so wertvoll wie heute: Auf den Verein der Freunde und Förderer des St.Bernhard-Gymnasiums kommen große Herausforderungen zu, nicht zuletzt durch die Positionierung der Schule als Ganztagsgymnasium und durch erhebliche Modernisierungsmaßnahmen.

Der Verein hat aber bereits Beachtliches geleistet - das wurde am Samstagvormittag im Rahmen einer Feierstunde aus Anlass des 40-jährigen Bestehens deutlich. Für den nostalgischen Part war Werner Tussing zuständig: Das 77-jährige Gründungsmitglied des Vereins war vor vier Jahrzehnten der erste Vorsitzende des Fördervereins.

Er nannte die Ziele, die zur Gründung des Vereins geführt hatten: "Es ging darum, persönliche Kontakte zu halten und zu pflegen, neben der Schulpflegschaft einen Gesprächskreis zu etablieren." Außerdem galt es, die Befürchtung auszuräumen, die Schule werde verweltlicht.

Tussing ließ die Historie des Gymnasiums Revue passieren, nannte wichtige Meilensteine: 1946 die erste Sexta, 1953 neben der Oetker-Villa das erste Schulgebäude, 1966/67 Voll-, statt Progymnasium, seit 1970 wurden auch Mädchen aufgenommen.

Bernd-Dieter Röhrscheid, Geschäftsführer des Fördervereins, zog eine positive Bilanz in Bezug auf die Gegenwart: "Von 1015 Familien, deren Kinder unsere Schule besuchen, sind 618 Mitglied."

Was er beklagte: "Nur 15 Prozent der Lehrer sind Mitglied des Vereins."

Röhrscheid wies auch auf die Bedeutung der Sponsoren hin, die den Verein neben den Mitgliedern enorm unterstützen. Und er ließ nicht unerwähnt, dass der Verein seit zweieinhalb Jahren in der Schulbücherei drei Mini-Jobberinnen beschäftigt.

Johannes Freiherr Heereman von Zuydtwyck von den Maltesern als Schulträger lobte das "Geburtstagskind": "Ich halte den Verein für ein wesentliches Element von St.Bernhard." Großzügige finanzielle Hilfe konnte er jedoch nicht versprechen.

Bürgermeister Josef Heyes erinnerte daran, dass der Förderverein beispielsweise die Installation der ersten Computer finanziert habe.

Der Schulausschuss-Vorsitzende Norbert Schlöder und die aktuelle Vorsitzende des Fördervereins, Monika Krötz, ehrten die ehemalige Sekretärin Gudrun Schöniger, die - so Schlöder - "35 Jahre lang mit Engagement und Hingabe für den Verein gewirkt hat". rudi