Schüler basteln: Bunte Stadt aus Vogelhäusern

Im Unterricht bastelten Schüler der Grundschule Wekeln Unterkünfte fürs Federvieh.

Wekeln. Die Vögel könnten die Häuser immer noch benutzen. Für die waren sie ursprünglich geplant. Dafür mussten sich die Schüler der 3b und 3c der Grundschule Wekeln die Arbeit machen und Fenster hineinschneiden, durch die so ein Vöglein ein- und ausfliegen könnte. „Das ist schon schwieriger, als wenn man nur Platten fürs Dach und die Wände aussägen muss“, erklärt Daniela Nehlen. Die junge Kunstlehrerin leitete den Bau der Häuschen, die sich schließlich zur Stadt Wekelini auswuchsen.

„Es waren immerhin fast 60 Häuschen, die da in den beiden Klassen zusammenkamen“, sagt sie. Die Arbeiten werden in der lichten Eingangshalle der Grundschule auf rund 30 Quadratmetern als Stadt aus vielen bunten und völlig individuell gestalteten Häuschen den Eltern gezeigt.

Um umfassend darüber zu informieren, was die Kinder im vergangenen halben Jahr alles zu tun hatten, hängt an Stellwänden am Rande eine Dokumentation. Alle Arbeitsschritte wie etwa Planen, Aussägen, Zusammenkleben und Anmalen sind mit Fotos bebildert und zudem schriftlich erklärt. Da sieht man, dass man ganz schön viel organisieren musste. Und wie stark man mit anderen zusammenarbeiten musste. „Sie können so ein Haus nicht alleine zusammenkleben“, erklärt die Lehrerin. „Da muss jemand helfen.“

„Da hinten, das ist mein Häuschen, sagt Alina. „Das mit den goldenen Blümchen auf dem blauen Dach.“ Ihre Lehrerin schwärmt: „Wenn die Häuser in Wirklichkeit auch so aussehen würden.“ Alina hat sich auf der etwas mehr als Din A2 großen Grundfläche mit ihren Freundinnen Claire und Annika zusammengetan.

Auch die Gärten konnten sie völlig frei nach eigenem Geschmack gestalten. Entsprechend findet sich in einem Garten eine Rakete, in einem anderen ein Hund oder ein Mädchen auf einem Liegestuhl.

„Aber die Straßen müssen sich ja über das ganze Gebiet erstrecken,“ nennt Nelen einen Bereich, der weiterreichende Zusammenarbeit nötig machte. „Die Abschnitte auf den einzelnen Flächen mussten also aneinander passen wie bei einem Puzzle.“ Es entstanden auch ein Fußballplatz, Freiflächen mit Gras, über die ein Eichhörnchen huscht, Seen und Bänke. Ein kleines Schild weist sogar einen Picknickplatz aus.