Stadtkulturbund Tönisvorst In St. Tönis hält der Frohsinn auch noch am Aschermittwoch an
St. Tönis · Zum Kabarett am Aschermittwoch lud der Stadtkulturbund ins Corneliusforum ein. Moderator Helmut Sanftenschneider führte durch den Abend.
Von wegen „Am Aschermittwoch ist alles vorbei.“ Im Corneliusforum in St. Tönis ging es am Mittwochabend weiter mit dem Frohsinn. Auf Einladung des Stadtkulturbunds Tönisvorst moderierte Helmut Sanftenschneider, bekannt durch die Ruhrgebietsshow „N8Schnittchen“, den traditionellen Kabarettabend am Aschermittwoch. Gut 100 Gäste kamen und amüsierten sich köstlich über die lustigen Geschichten des Poetry Slammers Sascha Thamm aus Remscheid, die Lieder und Witze, die Sven Bensmann aus Osnabrück zum Besten gab, und das Programm von Martin Fromme aus Wanne-Eickel.
Den Eisbrecher gibt der Moderator Helmut Sanftenschneider, der sich als „das Weißbrot zwischen den Weingängen“ bezeichnet und seinen ganz persönlichen Justin-Bieber-Moment in Tönisvorst erlebt. Nachdem er das Publikum instruiert und mit Teddybären und Wäschestücken versorgt hat, wird er auf der Bühne mit viel Jubel empfangen und mit den „Stargeschenken“
beworfen.
Kabarettabend versetzt Besucher in allgemein heitere Stimmung
In diese gute Stimmung hinein kommt Sascha Thamm auf die Bühne, ein geübter und souveräner Poetry Slammer, der Geschichten voller Wortwitz und skurrilen Alltagbeobachtungen vorträgt. Da macht sich etwa ein alter Mann über die modischen „Radlerhosen mit Popohalter“ lustig und behauptet, in seiner Jugend sei man mit Stringtangas aus Brombeer-Ranken Rad gefahren.
Sven Bensmann begeistert mit einem, wie er sagt, „autobiografischen Lied“ über eine Partysause auf dem Land und bezieht das Publikum im Forum Corneliusfeld geschickt mit ein, indem er auf der Gitarre Schlagerlieder anstimmt, die jeder mitsingen kann was das Publikum auch gerne tut. Auch seine gesungenen Witze kommen sehr gut
an.
Martin Fromme hingegen findet nicht bei allen Gästen Anklang. Der Mann, dem der linke Unterarm und die Hand fehlen, macht Witze über Behinderungen und singt als selbsternannter „erster inklusiver Musiker“ Lieder, deren Texte sich über Krankheiten lustig machen – was viele nicht lustig
finden.
Weil es aber zum Abschluss noch die besten Witze gibt, die das Publikum in der Pause zusammengetragen hat, verlassen die Besucher den Kabarettabend in allgemein heiterer Stimmung.
Weiter geht es mit dem Programm des Stadtkulturbundes im Corneliusforum am Samstag und Sonntag, 18. und 19. März, mit Frau Höpker und ihrem Mitsingkonzert, am Samstag, 15. April, wird die Drama-Komödie „Extrawurst“ gespielt, und am Donnerstag, 11. Mai, kommt Herbert Knebels Affentheater. Karten gibt es im Internet unter