Hauptversammlung in St. Tönis Stadtkulturbund hat die Corona-Delle überwunden

St. Tönis · (svs) Der Stadtkulturbund Tönisvorst hat die corona-bedingten Rückschläge in den Ticketverkäufen überwunden und erreicht mit 390 Abos in der laufenden Spielzeit fast wieder die Zahlen der Vor-Corona-Zeit.

Eines der Highlights der laufenden Spielzeit: der Auftritt von Kabarettist Florian Schröder.

Foto: Norbert Prümen

Problematischer sind die Sonderveranstaltugen. „Die Besucher neigen heute dazu, ihre Tickets nicht mehr so weit im Voraus, sondern eher kurzfristig zu kaufen. Das ist natürlich für die Planung, auch und besonders die finanzielle Planung, eine große Herausforderung für uns. Insgesamt führte das zu einem Fehlbetrag von rund 15 000 Euro im vergangenen Jahr“, sagte der Vorsitzende Thomas Nellen bei der Hauptversammlung des Kulturbundes.

Trotzdem wird, mit Unterstützung beispielsweise durch die Sparkassenstiftung, für die laufende Spielzeit wieder ein interessantes Programm aufgeboten, betonen die Verantwortlichen. So standen oder stehen auch bekannte Größen des Kabaretts auf der Bühne: Florian Schröder, Christoph Sieber, Wilfried Schmickler und Stefan Verhasselt stehen im Progamm. Weihnachtliche Stimmung gibt es mit den Zucchini Sistaz und Konrad Beikircher.

Dass dies von den Abonnenten und anderen Besuchern wertgeschätzt wird, zeigen die Verkaufszahlen. Bei den Stücken im Abonnement sind zum Teil die freiverkäuflichen Tickets schon ausverkauft. Neben dem Erwerb von Eintrittskarten im Kulturshop ist es auch jederzeit möglich, online Tickets unter www.stadtkulturbund-toenisvorst.de zu erwerben.

Aufgrund der oben beschriebenen Problematik im Kartenabsatz wird das Sonderprogramm in der Spielzeit 2024/25 nicht weiter ausgebaut. Jedoch wird es Höhepunkte bieten. So sind beispielsweise „Frau Höpker bittet zum Gesang“ und Götz Alsmann bereits fest eingeplant. In der Spielzeit 2023/24 feiert der Stadtkulturbund sein 30-jähriges Bestehen. Besonderes Highlight ist hier das Neujahrskonzert und die Matinée mit der Ukrainischen Staatsphilharmonie. Die Gewinne aus den beiden Konzerten werden an das Tönisvorster Medikamentenhilfswerk Action Medeor gespendet.

Ansonsten verlief die Mitgliederversammlung sehr harmonisch. Der Vorstand wurde trotz des von ihm nicht zu verantwortenden Fehlbetrages entlastet und auch Schatzmeister Hans-Joachim Peschke erhielt ein Sonderlob der Kassenprüfer für vorbildliche Buchführung. Bei den folgenden Wahlen wurde Beate van Pluer als Geschäftsführerin wiedergewählt. Für die Position des zweiten Vorsitzenden gab es keine Wahlvorschläge. Carmen Kalinowski wurde neue Beisitzerin, Renate Pöppinghaus und Dominique Huth gaben ihre Vorstandsämter ab. Karsten Ferfers schied nach zwei Jahren als Kassenprüfer aus, ihn ersetzt künftig Johannes Achten.

(svs)