SPD Willich: Vorwürfe „absurd“ und „falsch“
Winkels und Röhrscheid wehren sich vehement.
Willich. Nachdem Martin Dorgarthen frustriert den Fraktionsvorstand der Willicher SPD verlassen und dies am Donnerstag öffentlich gemacht hat, reagieren nun der Chef des Ortsverbandes, Dietmar Winkels, und Bernd-Dieter Röhrscheid, Fraktionsvorsitzender.
Beide weisen die Vorwürfe des Schiefbahner Parteikollegen entschieden zurück, sprechen von „sehr selbstbezogenen und wohl aus persönlicher Frustration und subjektiver Befindlichkeit heraus entstandenen Vorwürfe und Behauptungen“ Dorgarthens.
Röhrscheid ist der Meinung, es handele sich um parteiinterne Querelen. Die wären auch parteiintern zu klären gewesen. Am Montag stehe der Punkt ,Nachwahlen zum Fraktionsvorstand’ auf der Tagesordnung der Fraktion. Dort, sagt Röhrscheid, hätten die Vorwürfe, die Dorgarthen zum Verzicht auf das Amt des zweiten stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden bewegt haben, thematisiert werden müssen. „Verkrustete Strukturen“ — die sieht Röhrscheids in der SPD Willich nicht. „Vielmehr habe ich mich gemeinsam mit dem Partei- und Fraktionsvorstand für den Einbau vieler junger Kolleginnen und Kollegen in die Fraktion eingesetzt“. Er nennt — neben jungen sachkundigen Bürgern — Hendrik Pempelfort. Der 23-Jährige ist gerade zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden der Fraktion gewählt worden.
Dietmar Winkels wehrt sich „vehement gegen die Behauptung einer nicht genügenden Wertschätzung“ gegenüber Dorgarthen. Es habe vonseiten der Partei und der Fraktion Gesprächsangebote an Martin Dorgarthen gegeben, „welche abgelehnt wurden“.
Winkels und Röhrscheid werden nächste Woche die Kollegen auffordern, sich der politischen Arbeit zu stellen, sich konkret mit dem Haushaltsentwurf 2018 auseinanderzusetzen. Dorgarthen hatte bedauert, dass „unter den zurzeit herrschenden Verhältnissen so gut wie keine politische Arbeit in der SPD Willich mehr stattfindet“.
Die Presseerklärung der SPD wird online veröffentlicht:
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