Spielverein St.Tönis: Neuer Chef lässt viel beim Alten

Torsten Plenker ist Erster Vorsitzender des Spielvereins. Er wünscht sich den Aufstieg der 3. Mannschaft.

St. Tönis. Der 26-jährige Torsten Plenker ist neuer Chef des Spielvereins St.Tönis. Der bisherige Stellvertreter von Manfred Troost wurde ohne Gegenstimme zum Vorsitzenden gewählt. Was will der Neue ändern? Wo sieht er Schwerpunkte künftiger Arbeit? Die Westdeutsche Zeitung fragte nach.

Wie kam es, dass die Wahl so eindeutig auf ihre Person fiel?

Thorsten Plenker: Im Vorstand bin ich als 2.Vorsitzender ja bereits seit zwei Jahren. Ich bin damals von Geschäftsführer Detlef Wolf und Kassierer Heinz-Gerd Stroecks gefragt worden, ob ich im Vorstand mitmachen wollte. Ich habe nicht lange überlegt, weil ich wissen wollte, wie so ein Verein tickt.

Das ist die Vorgeschichte. Wie ging es weiter?

Plenker: Im Herbst war klar, dass wir einen neuen 1. Vorsitzenden brauchen. Vor einigen Wochen habe ich nach Gesprächen mit Kassierer und Geschäftsführer beschlossen, mich zur Wahl zu stellen.

Gibt es keine Befürchtungen, als "Greenhorn" einen Verein zu führen?

Plenker: Ich habe einen sehr erfahrenen Vorstand hinter mir, der mir zugesagt hat, mich gerade in der Anfangszeit zu unterstützen. Im Grunde ist der Verein gut aufgestellt, ich muss nur dafür sorgen, dass das so bleibt.

Auch sportlich?

Plenker: Die 1. Mannschaft spielt Bezirksliga, die 2. Kreisliga A und die Dritte in der Kreisliga C. Das ist im Grunde in Ordnung, auch wenn es schön wäre, wenn die 3.Mannschaft bald wieder aufsteigen würde. Die Weichen für die kommende Saison sind gestellt, Klaus Killich, Rainer Eberharter und Jens Weiler haben als Trainer der drei Stammmannschaften bereits im Winter für eine weitere Saison zugesagt.

Wie sieht es mit dem Nachwuchs aus?

Plenker: Mit 24 Mannschaften haben wir eine sehr große Jugendabteilung. Unser Anspruch sollte es sein, dass von der A- bis zur D-Jugend alle ersten Jugendmannschaften in der Leistungsklasse spielen sollten. Die B- und C-Jugend sind bereits dort, für die beiden anderen sieht es in dieser Saison nicht schlecht aus.

Nicht nur Sie sind neu auf der Kommandobrücke, auch der 2.Vorsitzende ist ein junger Mann.

Plenker: Man wollte frisches Blut im Vorstand. Dass Peter Stroecks jetzt 2. Vorsitzender ist, ist wichtig für mich und von Vorteil: Wir spielen seit acht Jahren zusammen Fußball und sind auch ansonsten gut miteinander befreundet. Dass gerade er es macht, finde ich klasse.

Sie sind nicht nur 1. Vorsitzender, sondern auch Co-Trainer der 2. Mannschaft und helfen bei Bedarf als Torwart der 3. Mannschaft aus. Geht das alles überhaupt noch parallel?

Plenker: Natürlich. Die Ämter behindern sich nicht gegenseitig, und dass ich auch als Spieler und vor allem Co-Trainer weitermachen kann, war Bedingung für meine Zusage.