St. Sebastianus Bruderschaft Neersen Viele Gäste und viele Angebote beim Kindertrödelmarkt
Neersen · Trödelmärkte für Kinder sind beliebt. Auch zum Markt der Neersener Sebastianer kamen viele Käufer und Verkäufer. Was keinen neuen Besitzer fand, konnte gespendet werden.
(barni) Der Kindertrödelmarkt der Neersener St. Sebastianus Bruderschaft ist ein Erfolgsformat. Mit zehn Euro und einer Kuchenspende ist man mit dabei, wenn man Kleidung und Spielzeug für Kinder verkaufen möchte. Der Wahlefeldsaal bietet Platz für 31 Stände: „Die waren in fünf Tagen ausgebucht“, freute sich Organisatorin Henriette Hellwig-Stieger. Am Sonntag freuten sich viele Menschen über das tolle, sonnige Wetter. Das bedeutete, dass weitere acht Tische draußen aufgebaut werden konnten.
Sabine Peters aus Neuwerk war mit ihrem Sohn Lenny und dessen Freund Ben nach Neersen gekommen. Sie hatte unter anderem ein riesiges Plüsch-Einhorn mitgebracht. Ben wollte sich von seiner Lego-Burg trennen. Ihm schwebte ein Preis von zehn Euro vor. „Die Burg hat 90 Euro gekostet, zehn Euro sind zu wenig“, sagte Sabine Peters. Ihr Vorschlag: „Mit 25 Euro anfangen.“ Ben war bald um 20 Euro reicher.
Auch auf der Bühne war jeder Quadratmeter ausgenutzt worden. Tamara Krause aus Bettrath hatte viele tolle Sachen von ihrer Tochter mitgebracht. Für das nur einmal getragene Kommunionkleid, das neu 280 Euro gekostet hatte, schwebte ihr ein Preis von 150 Euro vor. Erste Verkäufe konnte sie schon nach wenigen Minuten erzielen. Auf ihrem Sweatshirt stand „Wife – Mom – Boss“. Sie erklärte, wer von den Verkaufserlösen profitiert: „Die Erlöse aus den Verkäufen von Kleidung gehen an meinen Mann und mich, die Kinder bekommen das Geld, das der Verkauf der Spielsachen eingebracht hat.“
Ute Herrenkind hatte jede Menge Plüschtiere mitgebracht, unter anderem den Eisbären Knut, aber auch Spiele wie „Bauer sucht Frau“. Das „Kuschellamm“ entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als Wärmflasche. Draußen war es kalt, und deshalb ging Winterkleidung gut, meistens waren die Kleidungsstücke nach Größen sortiert, und das war gut so: So ganz leicht war es nämlich nicht, sich einen ersten Eindruck zu verschaffen.
Zu vorgerückter Stunde war das Gedränge genauso groß, wie Henriette Hellwig-Stieger es vorhergesehen hatte. Das Allermeiste gab es für kleines Geld. Da war aber noch dieser Zu-verschenken-Tisch. Dort lag unter anderem ein Büchlein mit dem Titel „Bald ist Weihnachten“. Nicht umsonst zu haben waren an den einzelnen Ständen beispielsweise die tollen Schlittschuhe oder die „Super Mario“-Legosteine. Die Organisatorin konnte sich über eine „volle Hütte“ freuen. „Der erste Kaffee geht aufs Haus“, verkündete sie per Mikrofon.
Und sie machte auf weitere Veranstaltungen der Schützen aufmerksam – wie die Nikolaus-Feier am 1. Dezember um 14 Uhr oder den Spieletreff montags von 15 bis 17.30 Uhr. Zudem erinnerte sie daran, dass nicht verkaufte Waren gespendet werden können. „Beim letzten Mal waren sechs Einkaufwagen gefüllt worden. Die Kinderkleidung und das Spielzeug gehen an die Caritas“, erklärte Henriette Hellwig-Stieger.