St. Tönis: Braune Touristik-Schilder für den Schluff

Die CDU-Mittelstandsvereinigung hat Hinweise auf wichtige Ziele in St. Tönis anfertigen lassen.

St.Tönis. "Wo ist denn hier der Schluffbahnhof?" Diese Frage hört man in St.Tönis öfter, als man gemeinhin annimmt. Damit ist es jetzt aber vorbei. Am Freitag wurden die ersten Hinweisschilder auf den Schluffbahnhof am Wilhelmplatz angebracht.

Möglich gemacht hat dies die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT). Sie spendierte die Schilder aus Erlösen, die sie mit Werbung bei einer Auflage von Ortsplänen von St.Tönis erzielte.

Acht braune Schilder mit unterschiedlichen touristischen Zielen wurden in Auftrag gegeben. "Touristikhinweise sind in Deutschland immer braun mit weißer Schrift", erläuterte Maik Giesen, stellvertretender MIT-Vorsitzender.

Und Vorsitzende Elke Stiegen freute sich, dass bei der Enthüllung der ersten Schilder am Antoniusdenkmal auch das Wetter mitspielte. Schon vor zwei Jahre, als solche Schilder in Vorst enthüllt wurden, war das Wetter ähnlich.

Reichten in Vorst damals zwei Schilder, mussten in St.Tönis acht installiert werden "St.Tönis ist ja auch größer", stellten die Anwesenden fest. Unter diesen waren insbesondere Mitglieder des Heimatbundes und des Stadtkulturbundes. Denn die ersten beiden Schilder weisen auf diese beiden Vereine hin.

Das Heimatbundschild wird bald schon ummontiert. Es wandert auf die Ecke Hochstraße/Marktstraße. Und am Antonius kommt das Schild "Heimathaus" zu hängen. Es ist schon bestellt.

Das blaue Sternentuch zogen der Heimatbund-Vorsitzende Heino Thelen und Achim Peschken, Schatzmeister des Stadtkulturbundes, von den ersten Schildern. "Es ist schön, dass es jetzt einen Hinweis auf das Heimathaus gibt", freute sich Heino Thelen. Auch Bürgermeister Thomas Goßen, der das Schild "Rathaus" hielt, dankte für das Geschenk.

Montiert werden die weiteren sechs Schilder in den kommenden Tagen, so dass die Frage nach dem Schluffbahnhof künftig wohl eine absolute Ausnahme bleiben wird. Ist der Bahnhof doch auch am Symbol einer Dampflok gut erkennbar.

Nach der Enthüllung ging es hinüber ins Heimathaus. Der Heimatbund hatte es nämlich noch geschafft, am Vorabend eine kleine Ausstellung zu seiner eigenen Geschichte aufzubauen, die sich die Gäste gerne anschauten.