St. Tönis: Helge Schwarz vor Comeback

Die Tönisvorster Sozialdemokraten gehen mit Ruhe an die Kandidaten-Aufstellung für das Bürgermeister-Amt.

St. Tönis. Mit Ruhe geht der SPD Ortsverein Tönisvorst die Bürgermeisterfrage an. Das machte jetzt der Partei- und Fraktionsvorsitzender Lothar Vauth klar. "Wir werden im April in Stadtratsfraktion und Vorstand ein Votum für einen Kandidaten abgeben und in der Mitgliederversammlung im Mai die Nominierung vornehmen." Man wolle nicht schon Jahre vorher Wahlkampf betreiben.

Ganz deutlich machte Vauth klar, dass Udo Schiefner erneut für den Bundestag kandidieren werde und man würde alles tun, damit er ein Direktmandat erreiche. Ebenfalls steht das politische Comeback von Helge Schwarz an. Der ehemalige Fraktionsvorsitzender der Grünen soll als SPD-Kandidat in den Stadtrat gehen.

Weiteres Thema war die Offene Ganztagsschule. Hier befürchtet die SPD eine Zweiklassengesellschaft, da die Nachfrage das Angebot überschreitet. Nicht alle, die es wünschen, bekommen einen Platz. Das gehe nicht. Es müsse gehandelt werden, der Bedarf sei vorhanden, äußerte sich Leuchtenberg.

Ein weiterer Dorn ist der SPD der hausärztliche Notdienst in Tönisvorst, der mit dem von Willich gekoppelt wurde. Um den Tönisvorstern lange Fahrten zu ersparen, versucht man einen solchen Notdienst räumlich an das St. Töniser Krankenhaus zu koppeln.

In Sachen Vorster Innenstadt erinnerte die SPD daran, dass man Vorst als Gesamtheit sehen muss und ein städtebauliches Konzept mit Bürgerbeteiligung initiiert werden müsse.

Den Haushalt bezeichnete die SPD als "sauber", der die klare Handschrift der Kämmerin trage. Die Senkung der Kreisumlage um drei bis vier Punkte will man von Seiten der SPD in eine Senkung der Grundsteuer B stecken. "Das ruft keine Revolution in den einzelnen Portmonees hervor. Damit demonstrieren wir aber eine Trendwende", sagte Vauth.