Die Einrichtung wird aber nicht aufgestockt, sondern es wird in L-Form der bestehende Gebäudekomplex erweitert. Und das nicht klassisch mit Mauern, sondern mittels Holzrahmenbauweise.

"Es handelt sich um einzelne Teile, die in einer Werkshalle vollständig vormontiert und danach zur Baustelle transportiert wurden. Für den Bauablauf ergeben sich allein daraus erhebliche Vorteile", erklärt Architekt Michael Dieris, der das Projekt betreut.

Der größte Vorteil: Der Rohbau steht innerhalb von zwei Tagen. Zudem ist der Holzrahmenbau nach ökologischen Gesichtspunkten (co2-neutral; nachwachsender Rohstoff) ausgerichtet. Und er erfüllt die Bedingungen, die an Niedrigenergie- Häuser gestellt werden. Die einzelnen Bauelemente sind dank eingeblasener Papierdämmung sehr gut isoliert.

Die Notwendigkeit für den knapp 100 Quadratmeter großen Anbau ergibt sich aus der Betreuung der unter Dreijährigen (U3). "Die Nachfrage ist groß, bislang können wir nur anderthalb Gruppen der so genannten Form I anbieten. Und selbst dafür gaben wir schon unseren Personalraum ab, der jetzt der Schlafraum für die U3-Kinder ist", sagt Einrichtungsleiterin Stephanie Tauber.

Es mangelt an Platz, und daher war ein Anbau für die U3-Betreuung dringend von Nöten. "Wir haben das große Glück, dass unser Vermieter dafür die Kosten übernimmt und wir das neue Gebäude anmieten können", sagt Tauber.

Wenn der Rohbau steht, folgt der Einbau der Fenster dem sich der Innenausbau anschließt. Ende März soll alles fertig sein.