Stadtwerke erhöhen die Strompreise
Begründet wird der Anstieg um 1,5 Cent pro Kilowattstunde mit der Umlage für das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“.
Willich. Die Umlage steigt, obwohl weniger Solaranlagen als erwartet gebaut wurden: Nur Experten behalten im Umgang mit dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) noch den Durchblick. Der Verbraucher hat ihn längst verloren, zumal zuletzt zu hören war, dass die Höhe der Öko-Umlage zu hoch sei, eben weil weniger Solaranlagen als erwartet gebaut worden seien.
Albert Lopez, Geschäftsführer der Willicher Stadtwerke, kann die Unruhe der Verbraucher nachvollziehen, sieht seine Produkt-Kunden aber auf der sicheren Seite: „Auch wir als Stadtwerke Willich müssen, wie alle Anbieter, diese höhere EEG-Umlage seit Anfang des Jahres 2011 an unseren vorgelagerten Übertragungsnetzbetreiber zahlen. Aber wir haben diese Kosten in den ersten drei Monaten des Jahres überhaupt nicht an unsere Kunden in Form von Preissteigerungen weitergegeben — und werden das auch künftig nur zu einem Teil tun.“
Konkret werden die Strompreise für STW-Kunden zum 1. April um brutto 1,5 Cent je Kilowattstunde steigen. Den Rest der Mehrkosten tragen die Stadtwerke laut Lopez selbst oder holen sie durch günstige Einkäufe wieder rein.
„Die Mehrkosten sind über drei Monate allein auf unsere Kosten gegangen — jetzt müssen wir aber wenigstens einen Teil der Mehrbelastungen weitergeben“, sagt Lopez. Als Versorger vor Ort habe man kaum Einfluss in Sachen EEG.