Willich Sumitomo eröffnet Zentrale in Willich

Die japanische Firma beschäftigt in Münchheide 170 Mitarbeiter.

Foto: Kurt Lübke

Willich. Prokurist Jan Sullot gab bei dem feierlichen Zeremoniell das Kommando. Danach schnitten die Direktoren und Manager mit Willichs Bürgermeister Josef Heyes das blau-weiße Band durch. Es war der symbolische Akt, mit dem die Sumitomo Electric Hartmetall GmbH offiziell ihre neue europäische Zentrale in Betrieb nahm. Der japanische Hersteller, der zum Drehen, Bohren oder Fräsen hochpräzise Werkzeuge vertreibt, hatte in seine neue Europazentale im Gewerbegebiet Münchheide IV rund 6,5 Millionen Euro investiert. Die Bauzeit betrug elf Monate.

Bereits seit 1986 gibt es Sumitomo in Willich. Das Unternehmen gehörte damals zu einem der ersten, die sich in Münchheide I am Siemensring ansiedelten. Der Platz dort wurde aber immer enger, so dass die Gesellschaft, deren Mutterfirma und Unternehmensgruppe „Sumitomo Electric Industries Ltd.“ mehr als 380 Unternehmen mit über 240 000 Mitarbeitern hat, schon vor Jahren ein etwa 10 000 Quadratmeter großes „Filetstück“ in Münchheide IV an der Konrad-Zuse-Straße erwarb.

Hier sind für die etwa 170 Mitarbeiter, die für die neue europäische Zentrale tätig sind, Komplexe für Büros und Seminarräume in einer Größenordnung von 1800 Quadratmetern und eine Lagerhalle von rund 800 Quadratmetern entstanden. Sogar auf Japanisch wünschte Willichs Bügermeister Josef Heyes bei der Einweihung einen guten Tag. Dies war er wirklich. „Wir schätzen diesen Standort, auch wegen der schnellen Verbindung zum Düsseldorfer Flughafen“, sagte Nozomi Ushijama, der Managing Direktor, der eigens aus der Zentrale in Tokio angereist war. Mit dabei war ferner der Geschäftsführer der Willicher Europazentrale, Atsushi Murayama. Er wies darauf hin, dass nunmehr von Willich aus der Vertrieb, die Logistik sowie das Marketing für Europa, den Mittleren Osten und Afrika erfolgen.

Das Unternehmen stellt über 70 000 verschiedene Zerspanungswerkzeuge her. Europäische Produktionsstätten sind in Süddeutschland und in der Tschechischen Republik. Per Live-Stream sahen sich die Gäste bei der Einweihung auch gleich die Erweiterung der Fabrik in Lauchheim an. Dort hatten die Japaner fünf Millionen Euro neu investiert. schö