17. September in Tönisvorst Windenergie ist Thema im Planungsausschuss
Tönisvorst · Die 18. Änderung des Regionalplans Düsseldorf ist eins der Themen, mit denen sich der Ausschuss für Stadtplanung, Regionalplanung und Infrastruktur in seiner nächsten Sitzung befasst. Darüber hinaus geht es um ein ehemaliges Pfarrhaus und die Streuff-Mühle.
(naf) Die Stadt Tönisvorst hat eine Stellungnahme zur laut Regionalplanänderung vorgesehenen Ausweisung eines neuen Windenergiebereiches in Vorst abgegeben. Darin weist sie unter anderem darauf hin, dass der Trassenvorzugskorridor des Offshore-Netzanbindungssystems der Windader West mitten durch den geplanten Bereich verlaufen soll. „Kehn wäre somit einer doppelten Belastung ausgesetzt, was so nicht hinnehmbar ist.”
Die 18. Änderung des Regionalplans Düsseldorf ist eins der Themen, mit denen sich der Ausschuss für Stadtplanung, Regionalplanung und Infrastruktur in seiner Sitzung am Dienstag, 17. September, im Rathaus an der Hochstraße 20a in St. Tönis, befasst. Der öffentliche Teil der Sitzung beginnt um 18 Uhr.
Auf zwei Flächen im Stadtgebiet von Tönisvorst kann derzeit Strom aus Windenergie erzeugt werden: einmal im Nordosten zwischen der Steinheide und Unterweiden mit vier Windenergieanlagen, einmal im Westen in Vorst an der Rottheide mit zwei Windenergieanlagen. Im Kehn soll laut Regionalplanung auf rund 11,6 Hektar eine dritte Fläche für Windenergie ausgewiesen werden.
Die Stadtverwaltung schlägt nun vor, alle im Flächennutzungsplan bereits heute existierenden Konzentrationszonen für Windenergie im Bereich Steinheide – wie schon im Flächennutzungsplan eingetragen – in den Regionalplan aufzunehmen. Dafür solle im Gegenzug der im Regionalplan eingezeichnete Windenergiebereich im Kehn verkleinert werden.
Der Ausschuss befasst sich in seiner Sitzung am Dienstag unter anderem auch mit drei Anträge nach Paragraf 24 der Gemeindeordnung („Anregungen und Beschwerden“). Eine Anregung sieht vor, das ehemalige Pfarrhaus am Kirchplatz in St.Tönis als Kindertagesstätte für drei Gruppen umzunutzen. Ein zweiter Antrag betrifft die Streuff-Mühle: Dort solle anstelle des vorgesehenen Boardinghauses mit gewerblicher Nutzung Wohnraum entstehen. Die gastronomische Nutzung im Bereich der Mühle bliebe weiterhin Bestandteil der Planung.