Brotprüfung der Bäckerinnung Tönisvorster Bäckereien überzeugen bei Brotprüfung

Tönisvorst · Die Niederrheinische Bäcker-Innung Krefeld-Viersen-Neuss zeichnete Steeg und Bölte bei einer öffentlichen Brotprüfung mit Einsen und Zweien aus. Der Aktionstag brachte zudem 1050 Euro an Spendengeld ein.

Brotprüfer Felix Abschlag (l.) und die Innungsbäcker um Obermeister Rudolf Weißert (4. v. l.).

Foto: Kreishandwerkerschaft

(emy) Für die zahlreichen Besucher war es interessant, für die Bäcker aufschlussreich und für die Niederrheinische Bäcker-Innung Krefeld-Viersen-Neuss spiegelte es die Qualität wider. Die Rede ist von der öffentlichen Brotprüfung der Bäcker-Innung, die jetzt im Rahmen des Stadtfestes „Kaarst total“ vor der Filiale der Bäckerei Puppe im Maubishof-Center stattfand.

Die komplette Bandbreite des Brotes war vertreten, angefangen vom feinen Rosinenstuten bis hin zum rustikalen Schwarzbrot. Insgesamt zehn handwerkliche Bäcker hatten 67 Brote mitgebracht. Dabei waren die Bäckereien Sommer (Krefeld), Steeg und Bölte (Tönisvorst), Lehnen und Stinges (Brüggen-Bracht), Poeth (Kempen-St. Hubert), Puppe (Neuss), Esser (Kaarst), Spitz (Grevenbroich-Gustorf) sowie Jungverdorben (Dormagen-Gohr). Von den Proben wurden 42 mit sehr gut und 25 mit gut beurteilt. Die Bäckerei Bölte, Gelderner Straße 6 in St. Tönis, erhielt zweimal die Note sehr gut (Korni und Mürbeweißbrot) sowie viermal gut (Dinkelkruste, Kutscher Laib, Mandelbrot und Rosinenbrot). Die Bäckerei Steeg, Willicher Straße 1 in St. Tönis, wurde ebenfalls zweimal mit der Note sehr gut ausgezeichnet (Kraftprotz, Gourmet Dinkel) sowie dreimal mit gut (Chia-Bia-Brot, Dinkelsprossenbrot und Helles Dinkel).

Für den Brotsommelier Felix Abschlag aus Jülich vom Deutschen Brotinstitut war die Brotprüfung eine Premiere: Er ging zum ersten Mal in den Einsatz und war von der hohen Qualität der Backwaren begeistert. Das sah auch Obermeister Rudolf Weißert so: „Die Brotqualität war wieder einmal herausragend. Die teilnehmenden Bäcker haben gezeigt, dass sie ihr Handwerk verstehen“, sagte er. Die Produkte punkteten demnach mit langer Teigführung und optimalem Geschmack. Wie immer kam die Innung für die Kosten von fünf Proben pro Bäckerei auf.

Rudolf Weißert und seine Kollegen freuten sich über das große Interesse der Passanten, die „Kaarst total“ besuchten und bei der Brotprüfung verweilten. „Wir konnten unser Handwerk und die darin geleistete Qualität vorstellen. Das von uns präsentierte handwerkliche Backen erfuhr eine Welle der Wertschätzung“, erklärte Rudolf Weißert.

Und auch das hat Tradition: Erneut verband die Innung ihre Brotprüfung mit einer Spendenaktion. Die Bäcker hatten mehr als 200 Brote im Holzbackofen gebacken, die gegen eine Spende von vier Euro zugunsten des Marienheim-Hospizes Kaarst abgegeben wurden. So kamen 1040 Euro zusammen, die in Kürze gemeinsam mit den Zertifikaten für die Bäckereien im Marienheim-Hospiz Kaarst überreicht werden.

(emy)