Objektschutz Einbrüche in Sporthalle, Schulzentrum und JFZ

Tönisvorst · Stadt meldet Fälle aus fast jeder Nacht. Nun Objektschutz nach Vandalismus.

Die Stadt Tönisvorst hat am Sonntagmorgen mitgeteilt, dass es seit Bekanntgabe der Schulschließungen zur Eindämmung des Corona-Virus’ „in der vergangenen Woche jede Nacht Einbrüche und Fälle von schwerem Vandalismus in städtischen Schulen und Jugendeinrichtungen“ gegeben hat. Zunächst im St. Töniser Jugendfreizeitzentrum JFZ, „dann in der Sporthalle des Schulzentrums und schließlich im Schulgebäude am Corneliusfeld“, so Stadtsprecherin Catharina Perchthaler in einer Mitteilung.

Aus dem JFZ an der Gelderner Straße war in der Nacht von Sonntag auf Montag ein Fenster im Fitnessraum eingeworfen und gezielt im Obergeschoss ein Schrank aufgebrochen worden. Gestohlen wurde eine Playstation 4. Aus dem Büro wurden außerdem Controller und Ladegeräte der PS4 mitgenommen. Perchthaler: „Der Versuch, den Tresor mit stumpfer Gewalt auszuhebeln, ist gescheitert.“

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde in den Fahrradkiosk am Schulzentrum eingebrochen. „Komplett demoliert wurde dabei das Gartenhaus des Wächters, der hier am Schulzentrum ehrenamtlich auf die Fahrräder der Schüler und Schülerinnen aufpasst.“

Stahlzäune am Schulzentrum wurden mit einem schweren Seitenschneider zerschnitten. Mit Gehwegplatten, die aus dem Pflasterbelag entfernt worden waren, ist die Eingangstür der Sporthalle demoliert worden.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag „schlugen die Täter die Tür der Sporthalle des Schulzentrums erneut ein“, so Perchthaler. Das sei „bereits zuvor einmal geschehen“.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde in das Schulzentrum und in die Sporthalle eingebrochen. Dabei seien zahlreiche Scheiben eingeschlagen worden, teilweise dabei bereits reparierte Fenster erneut zerstört.

Die Stadt setzt nun einen Sicherheitsdienst ein. Er wird die Objekte am Wochenende ganztägig und in der Woche von 18 bis 6 Uhr sichern.

Bürgermeister Thomas Goßen kommentiert die Fälle so: „Das hat mit Achtung vor unserer Gemeinschaft und dem Gemeinsinn nichts mehr zu tun. Es ist eine stumpfe Zerstörungswut, die auf eine entschiedene Reaktion treffen wird.”

Eine Schadenssumme steht laut Stadtmitteilung noch nicht fest. Die bisher für 2020 bezifferten Vandalismus-Schäden hätten aber die 50 000-Euro-Grenze überschritten. Im Januar war in die Rosentalhalle eingebrochen worden. Türen u.a. im Sanitärbereich waren herausgerissen, der Hallenboden beschädigt worden. Wegen notwendiger Reparaturen musste der Schul- und Vereinssport ausgesetzt werden. Ree