Tönisvorst: Feuer frei aufs Bürgertor

Auf dem Bolzplatz kann jetzt wieder Fußball gespielt werden. Ballfangzaun und ein zweites Tor wurden neu errichtet.

Tönisvorst. "Ich darf ins Tor. Das Recht steht mir zu, schließlich bin ich hier der Älteste”, so Günter Rudnik. Der Tönisvorster Bürger und heimlicher Pate der Freizeitanlage Pastorswall steht lachend in einer Runde mit Bürgermeister Albert Schwarz, der Beigeordneten Birgit Schmitz, Fachbereichsleiter für Jugend, Thomas Gossen, sowie Carsten Kuhnen, Leiter des Bauhofes.

Nach Herzenslust Fußball spielen: Das können ab sofort wieder alle Kinder und Jugendliche auf dem Pastorswall. Viele Jahre war das Spielen nur eingeschränkt möglich, fehlte der aus Verkehrssicherungsgründen notwendige Ballfangzaun. Dass alles wieder hergerichtet wurde, verdanken die Kinder zu einem großen Teil dem Engagement der Bürger, insbesondere Günter Rudnik.

Der hatte sich unermüdlich für die Verschönerung des Pastorswalls eingesetzt und brachte den Stein ins Rollen. Richtig Schwung kam in die Verschönerung dank einer Spende des Deutschen Kinderhilfswerkes (DKHW), sodass im vergangenen Herbst eine Planungswerkstatt für Kinder und Eltern angeboten werden konnte.

Nachdem Ende der Ferien die neue Turm-Rutschenkombination aufgebaut wurde, steht jetzt der Ballfangzaun. Das zweite Tor, das bisher fehlte, konnte dank der Spenden aus der Bevölkerung gekauft werden. Darum prangt auch in großen Lettern "Bürgertor 2008" oben auf der Latte. Der grüne Ballfangzaun, ein sogenannter Doppelstabgittermattenzaun aus Stahl, ist 4,10 Meter hoch und erstreckt sich auf einer Länge von 100 Metern. Gekostet hat er knapp 12 000 Euro.

Die Planungen laufen weiter: Als nächstes soll unter anderem in der Nähe des Bolzplatzes ein überdachter Sitzbereich entstehen. Darüber hinaus soll noch ein neuer Kleinkind-Spielbereich in der Nähe des Mertenshofes gebaut sowie eine Hundewiese eingezäunt werden.