Tönisvorst/Willich Tönisvorst muss schnell viel Geld verplanen
Für die Schulen gibt’s eine Förderung über 1,38 Millionen Euro über die nächsten vier Jahre.
Tönisvorst. Dem Fachausschuss, für Gebäudemanagement und die Liegenschaften lagen Anträge von CDU und SPD vor. Sie hatten das Ziel, zügig eine Prioritätenliste aufzustellen, um von den neu aufgelegten Förderprogrammen des Landes NRW etwas mitzubekommen. Und das lohnt sich in der Höhe richtig. Tönisvorst bekommt 1,38 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre, macht rund 345 000 Euro im Jahr. Es geht um die Schulen, um die Sanierung von Gebäuden und Sporthallen.
Am Anfang der Debatte hatte Ausschussvorsitzender Andreas Hamacher (CDU) die Befürchtung, für Tönisvorst würde die Landesförderung nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“ sein. Er wurde schnell eines Besseren belehrt.
Fachbereichsleiter Marcus Beyer teilte mit, dass das Geld aus dem NRW-Programm „Gute Schule 2 000“, das die Schulen in den nächsten vier Jahren fit für die Zukunft machen soll, kommt. „Wir werden uns anstrengen müssen, dieses Geld überhaupt auszugeben“, ergänzte Beyer schmunzelnd. Das Geld wird als Kredit gewährt, Zinsen und Tilgung zahlt das Land.
Beyer führte aus, dass noch nicht klar sei, welche genauen Maßnahmen gefördert würden, hatte aber schon ein paar Ideen, so eine zusätzliche Stelle im Bereich des Gebäudemanagements. Bezogen auf das Schulzentrum könne schneller der Brandschutz oder die Beleuchtung erneuert werden.
So weit ist es aber noch nicht. Die Verwaltung will jetzt erst einmal den geforderten Prioritätenkatalog aufstellen. „Wir möchten dabei auch von der Kämmerin wissen, welche Auswirkungen diese Förderung auf den kommenden Haushalt hat, kann dadurch und in welchem Umfang das Defizit minimiert werden?“, sagte Marcus Thienenkamp (FDP). Auch dazu soll in der nächsten Sitzung Stellung genommen werden.
Bei aller Freude über den Geldsegen wiesen Ausschussmitglieder darauf hin, dass die Fördermittel aus Steuergeldern finanziert würden. Dennoch blieb man optimistisch. Hans-Joachim Kremser (SPD): „Eine gute Sache, dass jetzt mehr in die Bildung unserer Kinder investiert wird.“ Der fraktionslose Lars Tutt meinte: „Sicher muss auch was in die Gebäudesanierung gesteckt werden, aber entscheidend muss jetzt sein, was der Stadt langfristig hilft, auch von den roten Zahlen wegzukommen.“ Peter Lambertz (UWT) kommentierten zu den Anträgen von CDU und SPD: „Die sind verdammt gut, hätten auch von uns kommen können . . . “