Tönisvorster Prinzenpaar: „Der Prinz hat Gänsehaut“
Die Gala zu Ehren des Tönisvorster Prinzenpaares Thorsten I. und Melanie I. wurde bis tief in die Nacht gefeiert.
St.Tönis. Das stellte nicht etwa jemand aus dem Publikum fest. Das sagte auch nicht Prinzessin Melanie I., sondern Prinz Thorsten höchstpersönlich — in der majestätischen klingenden dritten Person: „Der Prinz hat Gänsehaut.“ Was für eine schöne „Zitterpartie“. Während Thorsten I. (Engler) sprach, schaute er ins ausverkaufte Forum. Mehrere hundert festlich gekleidete Freunde des Prinzenpaares, Karnevalsbegeisterte und die Vereine der Stadt waren gekommen, um dem Prinzenpaar der Stadt, das überall so gut ankommt, eine rauschende Prinzengala zu bieten.
Den Tollitäten gefiel der Abend von Anfang an so gut, dass sie für ihren Einzug zehn Minuten länger brauchten, als vorgesehen war. Es schien beinahe so, als wollten sie jeden Besucher einzeln begrüßen. Als sie auf der Bühne ankamen, waren die Prinzengarde, die mit Fanfarenklängen den Einmarsch musikalisch untermalt hatte, und Kinderprinzessin Lisa II. (Meliß) längst dort.
Christoph Giltges und Mirko Klücken, die für das Tönisvorster Karnevalskomitee durch den Abend führten, hatten noch versucht, das Prinzenpaar anzutreiben — vergeblich. Es genoss. „Einfach bombastisch der Einzug“ meinte Thorsten I.
Für die nächsten Wochen wünschte er sich, mit seiner Prinzessin möglichst selten zu Hause zu sein. Beide wollen unterwegs sein, mit Karnevalsfreunden feiern. „Nach jetzigem Stand habt ihr noch 54 Auftritte,“ sagte Mirko Klücken ins Mikro.
Schwungvoll begann Termin 55, die Prinzengala zu Ehren von Thorsten I. und Melanie I. nebst ihren Ministern Dieter Hackstein, Gabriele Koudsi und Sabine Krocker. Das mehrstündige Programm verhieß Singen, Schunkeln und Lachen. Vor Ort waren die „Dröpkes“ aus Mönchengladbach mit ihren Stimmungsliedern, zum Teil aus eigener Feder. Das Prinzenpaar hielt es bei dabei nicht lange auf den Stühlen.
Eine schön anzusehende Kostüm- und Tanzshow der Tanzgruppe Kölsch Hännessche, ein mitreißender Aufzug des Kölner Traditions-corps Treuer Husar hielten die Stimmung auf dem Siedepunkt. Dass für das Duo „Schlabber und Latz“ die Leute aus Vorst Mutanten seien, brachte nicht nur St.Töniser zum Lachen.
Gefeiert wurde bis tief in die Nacht. Mancher Besucher holte sein Auto erst am späten Sonntag vom Parkplatz ab.
Prinz Thorsten hatte im Laufe der Gala fast seine Stimme verloren. Viel war am Sonntag beim Empfang der Prinzengarde nicht mehr von ihm zu hören.