Toter Soldat aus St. Tönis gefunden
1945 ist Jakob Weibes gefallen. Ein Verein sucht nun nach Angehörigen.
St. Tönis. Vor mehr als 65 Jahren ist der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen. Doch das Schicksal vieler Soldaten aller Nationen, die damals ihr Leben verloren, ist bis heute ungeklärt. „Vermisst“ heißt es lapidar in den Akten, wenn der Gefallene ohne Grab geblieben ist, auf dem Blumen niedergelegt werden könnten. Das Schicksal eines ehemaligen Soldaten aus St. Tönis scheint sich jetzt aber zu klären: Ein Verein aus dem sächsischen Dresden hat Hinweise darauf, wo Jakob Weibes gestorben ist und zunächst namenlos beigesetzt wurde.
Der am 9. Januar 1912 geborene St. Töniser war gegen Kriegsende im Range eines Oberfeldwebels Bordwart in einem Kurierflieger. Sein Flugzeug wurde in Ostdeutschland abgeschossen. Wo genau, stand lange nicht fest. Dank der ehrenamtlichen Arbeit des sächsischen Vereins scheint dies jetzt geklärt zu sein.
„Wir sind der Meinung, dass die Angehörigen von Jakob Weibes ein Recht darauf haben, Informationen über Todesumstände und Grablage von uns zu erhalten“, sagt ein Vertreter des Vereins. Bislang sei es aber nicht gelungen, die Nachkommen (der Verstorbene soll zwei Töchter gehabt haben) in St. Tönis zu ermitteln. Über die WZ kann der Kontakt hergestellt werden. Die Angehörigen können sich schriftlich an die Redaktion wenden:
Westdeutsche Zeitung
Redaktion Tönisvorst
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