Riedel bleibt bis 2016 Kreisbrandmeister
Der 55-Jährige ist weiter für den Brandschutz im Kreis Viersen verantwortlich.
Willich. Klaus-Thomas Riedel ist als Kreisbrandmeister für weitere sechs Jahre bestätigt worden. Seit 1999 führt er 2300 Feuerwehrleute in neun Städten und Gemeinden. Der Kreistag war einstimmig dafür, dem 55-Jährigen bis 2016 die Verantwortung über den Brandschutz im Kreis Viersen auszusprechen.
Der gebürtige Düsseldorfer zog 1964 nach Anrath. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Nach der Ausbildung zum Speditionskaufmann studierte er in Duisburg und Mönchengladbach Wirtschaftswissenschaften. Den Diplom-Betriebswirt schloss er 1987 ab. Ab 1988 arbeitete Riedel bei der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein als Referent. Seit 1998 ist er bei der Stadt Willich im Bereich Wirtschaftsförderung tätig.
„Das schlimmste Ereignis für mich war der tödliche Unfall des Feuerwehrkameraden Thomas Grumbach aus St.Tönis beim Orkan Kyrill 2007“, sagt Riedel, betont jedoch, dass jeder Einsatz für den jeweils betroffenen Bürger das schlimmste Ereignis ist.
1973 trat Riedel in den Löschzug Anrath ein. 1992 wurde er Hauptbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Willich, von 1992 bis 1998 Willicher Wehrführer und Stadtbrandmeister. 1999 löste er Heinz-Josef Dreßen als Kreisbrandmeister ab. Seit 2009 ist Riedel stellvertretender Bezirksbrandmeister im Regierungsbezirk Düsseldorf.
Die blaue Uniform zu tragen, das ist für Klaus-Thomas Riedel „die Erfüllung eines Kindheitstraumes“, wie er sagt. In seiner Freizeit unternimmt Riedel mit seiner Frau Margarete Fahrradtouren, findet Zerstreuung in der Küche („Ich koche seit zwei Jahren“) und beschäftigt sich mit katholischer Theologie, die er „ohne jeden Zwang, aber doch sehr ernsthaft“ studiert.