Vereine: Schiefbahner kaufen ein Schlagzeug für Dennis

Straßengemeinschaft Knickelsdorf sammelt für ein krankes Kind.

Schiefbahn. Dennis wünscht sich sehnlichst ein Schlagzeug.Eigentlich nichts besonderes - was sich ein Jugendlicher eben wünscht.Doch Dennis ist schwer krank: Mit der Diagnose Krebs ist er Patient derDüsseldorfer Kinderkrebsklinik.

Sein großer Wunsch wird allerdings schon bald in Erfüllung gehen.Dafür sorgt zum einen der Verein Elterninitiative Kinderkrebsklinik,der sich seit 27 Jahren um die Belange der kleinen Patienten kümmert.Zum anderen und ganz konkret verdankt Dennis sein Instrument aber derStraßengemeinschaft Knickelsdorf. Denn wenn am Dienstag, 22. September,ab 15 Uhr das große Fest der Gemeinschaft stattfindet, wird jeder Cent,der beim Ponyreiten oder dem Verkauf von selbstgemachten Kuchen undSalaten zusammenkommt, für den guten Zweck gespendet.

"Wir haben einfach im Internet recherchiert und geschaut, wo eineSpende direkt einem Bedürftigen zu Gute kommt", sagt Barbara Hartings,die gemeinsam mit zehn Mitstreitern das Fest organisiert. Bei dengroßen Institutionen habe man Angst gehabt, dass das Geld im Wasserkopfder Bürokratie versickere. Bei der Elterninitiative könne man ganzkonkret bestimmen, wo das Geld hinkomme. "Auf der Internetseite desVereins wird die Wunscherfüllung dann auch veröffentlicht."

Auf das Thema Krebs waren die Knickelsdorfer gekommen, als imvorigen Jahr Knochenmarkspender für den kleinen Linus aus Schiefbahngesucht wurden. "Als Schiefbahner ist man sensibilisiert für dasThema", erklärt Hartings. Am kommenden Dienstag können sich dieOrganisatoren des Straßenfest selbst ein Bild machen von der Situationder Kinder. Dann nämlich hat die Elterninitiative sie eingeladen, dieKlinik in Düsseldorf zu besuchen.

Bei der Gelegenheit übergeben die Schiefbahner auch das Geld, dassie bereits im Vorfeld des Festes gesammelt haben - 700 Euro sindbereits zusammen gekommen. "Wir haben die Leute in der Straßeangesprochen, sie könnten einen Kuchen oder einen Salat machen, oderdirekt Geld für den guten Zweck geben. Und da haben viele gernegespendet", erklärt Hartings. Sie rechnet damit, dass beim Fest selbstwohl noch einmal soviel zusammen kommt. "Alle Einnahmen kommen Denniszu Gute."

Und warum man die Einnahmen nicht für Anschaffungen derStraßengemeinschaft verwende? "Wir haben doch alles hier", sagtHartings. Da habe man sich zusammen gesetzt und gesagt: "Komm, dasspenden wir jetzt für einen guten Zweck und fertig."