Aufgewachsen ist Gergianakis in Deutschland, bevor er im griechischen Patras Informatik studierte. "Dann bin ich zurückgekehrt und habe in der Bekleidungsbranche gearbeitet", blickt der 40-Jährige zurück. In Erkrath wechselte er die Branche, kam zur EDV. 2004 machte er sich zunächst als Allein-Unternehmer selbstständig, 2005 gründete er seine jetzige Firma.

MS POS beschäftigt sich mit dem so genannten Retail Management. Hinter diesem Wortungetüm verbirgt sich ein System zur Abrechnung. Ein Kunde kommt in ein Geschäft, etwa ein Café oder ein Bistro. Am Eingang bekommt er eine Karte, auf die alles, was er verzehrt, gebucht wird. Am Ende zahlt er an der Kasse.

"Wir vertreiben das System von Microsoft", erklärt Gergianakis. Unter anderem arbeitet er mit der Bistro-Kette Vapiano zusammen, die demnächst im Krefelder Behnisch-Haus eine Filiale eröffnet. Speziell für den hiesigen Markt bieten die Willicher eine deutsche Software-Version an. Das System verkauft er dennoch weltweit. Gerade erst war er in der amerikanischen Hauptstadt Washington.

Was war die Motivation, sich selbstständig zu machen? "Ich wollte Strategie, Philosophie und Werte des Unternehmens bestimmen und nicht von anderen abhängig sein", erklärt der Jungunternehmer. Mittlerweile verfügt sein Betrieb über 13 Mitarbeiter und einen Auszubildenden.

In Willich hat sich Konstantin Gergianakis gut eingelebt. Er wohnt mit seiner Frau und dem Kind in Wekeln. "500 Meter vom Stahlwerk Becker entfernt. Das kann man zu Fuß gehen", lacht er.

Mit 1000 Euro ist der dritte Preis bei dem Wettbewerb dotiert. "Für eine Mitarbeiterfeier ist das doch schon was", freut sich Gergianakis.