Vereine suchen Übungsleiter
Bei der gemeinsamen CDU-Bürgerrunde sprachen Vereinsvertreter über ihre Sorgen und Nöte.
Willich. Um die Bedeutung der Sportvereine für die Stadt Willich ging es in der gemeinsamen Bürgerrunde der CDU Alt-Willich und Schiefbahn. Barbara Jäschke und Christian Pakusch hatten ins Vereinsheim des DJK/VfL Willich geladen, um mit Vertretern des Sports zu diskutieren.
Helmut Frantzen, Vorsitzender von DJK/VfL, führte die Besucher durch die Sportstätten rund um die Jakob-Frantzen-Halle, bevor in der anschließenden Gesprächsrunde angeregt diskutiert wurde.
In einem waren sich alle einig: Ohne ehrenamtliches Engagement ließe sich das umfangreiche Sportangebot in Willich nicht durchführen. Nicht nur der Vorsitzende des TV Schiefbahn, Ralf Weitz, beklagte die schwierige Suche nach qualifizierten Übungsleitern.
Norbert Kothen, ehemaliger Vorsitzender des SC 08 Schiefbahn, schlug vor, Absolventen des Bundesfreiwilligendienstes, sogenannte „Bufdis“, für Aufgaben in Sportvereinen zu gewinnen. Helmut Frantzen war als ehemaliger Lehrer an einer weiterführenden Schule gefragter Gesprächspartner, als es um die Auswirkungen der Ganztagsbetreuung an Grundschulen und weiterführenden Schulen ging. Hier offenbarte sich besonderer Gesprächsbedarf: Die Vertreter der Sportvereine wünschten sich eine bessere Kommunikation zwischen Vereinen, Schulen und der Stadt, um Angebote im Ganztagsbereich etablieren zu können.
Matthias Hänisch vom Willicher Turnverein machte deutlich, dass auch die Unterschiede zwischen Schul- und Vereinssport berücksichtigt werden müssten. Der Sport im Verein biete die Möglichkeit, sich im Wettkampf zu messen. Jäschke und Pakusch sagten für die CDU Willich zu, über neue Strukturen in der Zusammenarbeit mit OGS und Schulen nachzudenken. An einem runden Tisch sollen Sportvereine, Schulen und Stadtverwaltung ein neues Konzept im Sport aufstellen.
Die Willicher Bürgerrundenleiterin Barbara Jäschke kündigte weitere Veranstaltungen im kommenden Jahr an.