Volle Sammelbüchsen für das Feuerwerk
In Anrath gibt’s eifrige Spender, in Schiefbahn merkwürdige Verkehrsschilder.
Willich/Tönisvorst. Lange gezählt haben die Mitglieder des St. Martin-Komitees Anrath. Aber jetzt liegt das Ergebnis aus den Sammelbüchsen endlich vor, die vor und während des Anrather Laternenumzugs in verschiedenen Gaststätten aufgestellt waren. Lag es im Vorjahr bei nicht ganz 300 Euro, so konnte der Schatzmeister in diesem Jahr ein Ergebnis von mehr als 400 Euro vermelden. Spitzenreiter war die Büchse in der Gaststätte „Aroma“. Sie musste sogar zweimal geleert werden. Es kamen rund 144 Euro (Vorjahr: 81,80 Euro) zusammen. Dicht folgte die Gaststätte „Zum Lindenwirt“, wo 103 Euro (Vorjahr 66,73) gezählt wurden. Das St. Martinskomitee Anrath bedankt sich bei den Wirten und bei allen Spendern. Das Sammelergebnis fließt — einschließlich der Sponsorengelder — in die Finanzierung des „Jahrtausendfeuerwerkes“ ein.
Eigentlich wollte der neue Kaiser’s-Markt am Minoritenplatz in Neersen das Weihnachtsgeschäft noch mitnehmen. Doch daraus wird nichts: Erst Mitte Januar wird Eröffnung sein. Der frühe Wintereinbruch habe Zeit gekostet, heißt es von Seiten des Investors. Vor einigen Tagen hat aber der Regal-Bau im Markt begonnen. Auch der Parkplatz muss noch fertiggestellt werden. Die seniorengerechten Wohnungen über dem Markt sollen im Frühjahr bezugsfertig sein.
Frei nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ wollen wir nicht die Anschrift des Unternehmens unterschlagen, das im Lions Club-Adventskalender am 15. Dezember ein Tom-Tom Navigationsgerät gesponsort hat. Es war die Firma Pro Druck, die an der Hans-Böckler-Straße 28a in Willich-Münchheide ansässig ist. Sie ist zu erreichen unter Telefon 02154/203616.
Kennen Sie Wollersheim? Die Rede ist hier nicht von der Düsseldorfer Kiez-Größe, die sich auch in Willich regelmäßig blicken lässt, sondern vom ehemaligen Leiter der Bauaufsicht in der Stadtverwaltung. Bert Wollersheim ist der Bordell-Chef, Klaus Wollersheim der frühere Amtsleiter. Letzterer wird immer wieder auf eine mögliche Verwandtschaft angesprochen, so jüngst bei einem Besuch im Sportstudio Halle 22. „Von Verwandtschaft weiß ich nichts, aber ich kann ja mal mit dem Mann persönlich sprechen“, erklärte Wollersheim — Klaus natürlich.
Jetzt kommen wir zum Druckfehlerteufel. Darüber können wir an dieser Stelle aber mal ganz gelassen plaudern. Gemeint ist nämlich nicht das WZ-Teufelchen. Nein, der Druckfehlerteufel-Kollege von der Vereinszeitschrift der Willicher Altenhilfe war am Werk. In der aktuellen „Spätlese“ sind auf Seite 3 eine ganze Reihe Termine veröffentlicht. Teilweise mit der Jahreszahl 2010. Was natürlich Blödsinn ist, es muss 2011 heißen. Weil die Geschäftsführerin der Altenhilfe den Flüsterer aber so nett um Amtshilfe bat, stellte der den Fauxpas richtig.
Jüngst zeigten wir an dieser Stelle ein Glanzstück der Verkehrsplanung aus Anrath: Abbiegeschilder auf der Süchtelner Straße lassen den Autofahrer raten, in welche Richtung er steuern darf. An anderer Stelle im Stadtgebiet ist die Frage, welches Tempo erlaubt ist. So auf dem Weg zur Realschule in Schiefbahn, wo die Tempo-30-Zone an der gleichen Stelle beginnt, wo sie auch endet. Was könnte ein Verkehrsplaner sich wohl dabei gedacht haben? Vielleicht hört hier die Tempo-30-Zone auf und danach ist dann halt nur noch ein Tempo-Limit von 30 km/h? Und was soll das, werden Sie vielleicht fragen. Das wiederum kann der immer noch grübelnde Stadtflüsterer Ihnen nicht sagen.
Zum Thema „Parteien und Heimat“. Da gibt es doch immer noch Menschen, die regen sich auf, wenn die politischen Parteien ihre Feiern nicht in der Stadt abhalten. So kürzlich wieder geschehen bei der Tönisvorster CDU-Fraktion, die im Ramshof in Neersen Weihnachten feierte. Hier wirft sich der stets um Neutralität bemühte Flüsterer schützend vor die Christdemokraten und entgegnet den Kritikern: „Na und?“
Anwohner im Bereich Fliethgraben in St. Tönis sind in Sorge: Vermummte Gestalten sollen sich dort in der letzten Tage vor allem in den Abendstunden herumgedrückt haben. Nach der Serie von Wohnungseinbrüchen im Kreis Viersen fürchten die rund 120 Haushalte, dass sie demnächst auch Opfer werden könnten. Die Polizei sei zwar informiert, könne sich aber nicht ständig am Fliethgraben auf die Lauer legen. Alle Anwohner werden daher zur erhöhten Wachsamkeit aufgerufen.