Vorbei an 1000 Lichtern
Bei winterlichem Wetter war die Lichterfahrt in und um Anrath besonders begehrt. Drei Touren wurden angeboten.
Anrath. Um St. Johannes herum pfeift ein kalter Wind. Eigentlich ein Wetter, bei dem man am liebsten vor dem warmen Ofen sitzt. Doch an der Haltestelle des Bürgerbusses wartet eine ganze Traube von Menschen. Alle freuen sich auf die schon traditionelle Lichterfahrt im Advent.
Seit 2005 bietet der Bürgerbusverein diese Fahrten an. Sie bewegen sich auf der üblichen Route, sind so kurz vor Weihnachten aber doch etwas ganz Besonderes: Rechts und links am schneebedeckten Wegesrand liegen üppig geschmückte Häuser und Vorgärten, die man in der Alltagshektik in dieser Fülle kaum zu sehen bekommt. Tausende Lichter sind im „Jahrtausenddorf“ zu sehen.
„Für unsere drei Rundfahrten haben sich jeweils 16 Personen angemeldet“, sagt Vereinsvorsitzender Matthias Zeies. Um den Ansturm bewältigen zu können, werden auf jeder Tour zwei Fahrzeuge eingesetzt.
Vorbei geht es an leuchtenden Rentieren, an mal gelb, mal weiß funkelnden Lichterketten, an Sträuchern mit bläulichen Lampen. Richtig weihnachtlich wird es dann in der Schlesiersiedlung. Hier fliegt der Kopf von links nach rechts, damit man Schneemänner auf dem Dach oder den riesigen, mit Lichterketten verzierter Tannenbaum sehen kann. Am Grünen Weg werden einige Bewohner nach den Feiertagen sicher eine besonders hohe Stromrechnung haben . . .
Ein Glanzlicht der Strecke ist ein üppig geschmücktes Haus am Grenzweg. Und ein richtiges „Bonbon“ wartet noch auf dem Krickerhof der Familie Suren: Beleuchtete Schlitten, Engel und Weihnachtsmänner stehen vor und hinter dem Haus. Um dies alles besser bewundern zu können, macht die Lichterfahrt eine 15-minütige Pause. Für die Erwachsenen gibt’s Glühwein, für die Kinder kleine Geschenke. Dann geht es weiter Richtung Kirche, denn dort warten die nächsten Gäste schon.